Der Spion aus Berlin

Nein. Keine Angst. Es ist zwischen Berlin und Glarus kein kalter Krieg ausgebrochen. Und es ist auch kein neuer Buchtitel von mir. Aber trotzdem war ich im Kanton als Spion unterwegs.



Der Spion aus Berlin

Genau. Sie haben es sicher schon bemerkt. Die Glarner Industriespionage. Zurzeit ist dieses Projekt in aller Munde. Und zwar zu Recht. Was sich Glarnerland-Tourismus zusammen mit der Industrie da wieder einfallen liess, ist schweizweit einmalig.

Und so liess ich es mir natürlich nicht nehmen, da auch mitzumachen.


Läderach, Brauerei Adler, Textilfabrik Mitlödi und Papierfabrik Netstal, um nur einige wenige zu nennen, waren auf meiner Liste. Doch leider war das eine oder andere schon ausgebucht. Schlecht für mich, aber gut für das Projekt und den Tourismus. So wird mir nichts anderes übrig bleiben, als öfters als geplant ins Glarnerland zu reisen. Was ja auch seine Vorteile hat. Schliesslich halte ich mich sehr gerne hier auf.

Und so lernt man das Glarnerland mal auf eine ganz andere Seite kennen. Wie oft ist man schon an den diversen Fabrikgebäuden vorbeigefahren und hat sich keine Gedanken darüber gemacht, was sich dahinter verbirgt. Man weiss zwar, dass in der Papierfabrik Papier hergestellt wird, oder bei Läderach Schokolade. Und auch dass die Brauerei Adler Bier braut, und auch was in der Tuchfabrik hergestellt wird, verbirgt sich ja schon im Namen. Doch wissen wir es wirklich?

Wahrscheinlich hatten die wenigsten von Ihnen bisher die Gelegenheit, hinter die Fassaden zu schauen. Und da ich mich im Glarnerland fast ausschliesslich als «Tourist» aufhalte, ist es für mich eine tolle Gelegenheit, mein Glarnerland aufs Neue kennenzulernen. Ich finde dieses Projekt grossartig und kann es nur weiterempfehlen.

Doch es gibt ja nicht nur interessante Industrie, auch die Natur hat so einiges zu bieten. Allem voran steht natürlich unser Welterbe, die Tektonikarena in Elm. Auch da war ich und habe sehr viel Neues und Interessantes erfahren.

Sie sehen also: Ich muss nicht nach Australien oder in die Karibik reisen, um einen schönen und interessanten Urlaub zu haben. Unser Glarnerland hat sehr viel zu bieten.

Und so empfehle ich so manchem: Schaut euch mal vor eurer Haustüre um und ihr werdet überrascht sein, was es alles zu sehen gibt.

In diesem Sinne
Martin Carl Mächler aus Berlin