Der Start zum Projekt 2025/2040 ist erfolgt

An der Delegiertenversammlung des Abwasserverbandes Glarnerland (AVG) wurden alle Geschäfte diskussionslos verabschiedet. Auf dem ARA-Areal in Bilten ist mit den ersten Arbeitern des Projektes 2025/2040 begonnen worden.



Der Start zum Projekt 2025/2040 ist erfolgt

Auf dem Areal der ARA Glarnerland in Bilten sieht es im Moment nach einer Baustelle aus. Wie Betriebsleiter Klaus Biermann an der DV des AVG am vergangenen Dienstag in der lintharena in Näfels ausführte, sind verschiedene Provisorien installiert und diverse Rohrleitungen verlegt worden. Die Betonsanierungen sollen im Juni beginnen, und Biermann glaubt, dass bis im Frühsommer des nächsten Jahres auch die Aufstockung des Betriebsgebäudes abgeschlossen werden kann.

Kosten von 49 Millionen Franken

Im schriftlich vorliegenden Jahresbericht blendet Verbandpräsident Georg Banzer auf ein interessantes und sehr arbeitsintensives Jahr zurück. Schwerpunkt bildete sicher das Projekt ARA 2025/2040, das eine gründliche Sanierung und Erneuerung der Anlage in Bilten vorsieht. So muss gemäss Gewässerschutzverordnung auch die Reinigungsstufe zur Elimination von Mikroorganismen eingebaut werden. Bis Ende November 2016 haben alle sechs Verbandsgemeinden dem Vorprojekt, das mit Kosten von 49 Millionen Franken rechnet, zugestimmt. Wie einem Bericht des Planungsbüro Hunziker Betatech AG zu entnehmen ist, wurden bis Ende März 2017 bereits Aufträge für rund 4,6 Millionen Franken vergeben.

Wie es im Bericht des Präsidenten ferner heisst, ist der Anschluss des Sernftales von der ARA in Engi an den Verbandskanal in Schwanden abgeschlossen worden. Die Gespräche über einen Anschluss der ARA Mittensee sind nach einem Unterbruch wieder aufgenommen worden und mit dem neuen Gemeindepräsidenten von Quarten, Erich Zoller, auf gutem Weg. Banzer erwähnt ferner, dass das neue S-Selekt-Verfahren im Bereich Biologie seit einiger Zeit auf der ARA in Betrieb ist und sich bewährt hat.

Abwasserpreis wird steigen


Die statutarischen Geschäfte an der GV in Näfels wurden von den Delegierten der Gemeinden diskussionslos gutgeheissen. Die Jahresrechnung präsentierte Max Müller von der Glaronia Treuhand AG. Das Finanzvermögen betrug Ende 2016 rund 2,14 Millionen Franken, die Fremdverschuldung noch 6,8 Millionen Franken. Der Abwasserpreis pro m² ist von 0,6155 Rappen im 2015 auf 0,7327 Rappen im letzten Jahr gestiegen. Wie Müller weiter ausführte, dürfte dieser Abwasserpreis ab 2018 weiter von Fr.1.00 bis Fr. 1.20 steigen.

Am Schluss der Versammlung dankte Dr. Jacques Marti, Leiter Umweltschutzamt, den Verantwortlichen des Abwasserverbandes. Es sei mit zahlreichen Sitzungen ein sehr anforderungsreiches Jahr 2016 gewesen, und es sei eine tolle Leistung, dass der Zeitplan einigermassen im Griff gehalten werden konnte. Marti fuhr aber fort, dass in den nächsten Jahren weitere Anforderungen auf den AVG zukommen werden.