Der Supermond überstahlt für kurze Zeit sogar Corona

In der Nacht vom vergangenen Dienstag auf den Mittwoch von 03.58 – 05.05 Uhr war wieder einmal ein Supermond zu sehen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Mond zur Erde eine Entfernung von 357 745,437 Kilometer. Ein im Volksmunde genannter Supermond erscheint grösser als normal, weil er besonders nah an der Erde vorbeizieht.



Supermond über Netstal (Bild: Mayte Speck)
Supermond über Netstal (Bild: Mayte Speck)

Bei diesem Ereignis am Firmament erscheint der Mond 7 Prozent grösser als ein durchschnittlicher Mond. Auch wirkt die Mondoberfläche heller, weil von der Erde aus mehr vom Mond sichtbar ist und dadurch fast 30 Prozent mehr Mondlicht die Erde erreicht. Ein Supermond kann bei Voll- und Neumond entstehen, wobei der Neumond für uns unsichtbar bleibt.Zudem beeinflusst ein Supermond die Gezeiten markanter, da die Gravitationskräfte stärker wirken. Wenn Mond und Sonne annähernd in einer Linie mit der Erde stehen, verstärken sich die Gezeiten. Dieses Phänomen wird als Springtide oder Springflut bezeichnet. Wenn die Springflut von einem Supermond ausgelöst wird, ist der Unterschied zwischen Ebbe und Flut noch grösser. Das nächste Supermondereignis findet erst wieder im April 2021 statt.