Der TCS-Vorstand ist nun wieder komplett

An der TCS-Generalversammlung vom vergangenen Montagabend wurden zwei neue Vorstandsmitglieder gewählt. An die Bevölkerung wurde appelliert, für die Umfahrungsprojekte solidarisch zusammenzuhalten.



Jürg Huber
Jürg Huber

In seinen mündlichen Ergänzungen zum bereits im Sektionsbulletin publizierten Jahresbericht erwähnte Präsident Hansjürg Rhyner vorerst die erfreuliche Glarner Verkehrsunfallstatistik, die im 2010 keine Verkehrstoten registrieren musste sowie die besser geplante und durchgeführte zweite Sanierungsetappe der A3 bei Niederurnen. Dank besserer Signalisation und Markierungen gab es – im Gegensatz zur ersten Etappe – auch hier keine tödlich verletzten Unfallopfer.

Neue TCS-Kontaktstelle

An der letztjährigen GV musste der Vorsitzende mitteilen, dass Geschäftsstelle und Reisebüro des TCS in Glarus geschlossen werden. «Nun konnte aber im September 2010 im Bahnhofgebäude Glarus im 2. Stock wieder eine TCS-Kontaktstelle geschaffen werden», erklärte Rhyner. Die neue TCS-Kontaktstelle ist am Montag-, Mittwoch- und Donnerstagmorgen von 09.00 bis 11.00 Uhr geöffnet, und es werden dort verschiedene TCS-Dienstleistungen angeboten.

Der TCS-Präsident erwähnte in seinen Jahresbericht auch die im 2010 durchgeführten Kurse, Aktionen und Angebote der TCS-Sektion Glarus wie beispielsweise den erfolgreichen Winterzauber in Elm mit Schneeschuhwandern und anschliessendem Fondueplausch in der «Munggä Hütte». Schliesslich konnte Rhyner bekannt geben, dass die TCS-Sektion Glarus im Februar 2011 6617 Mitglieder zählt und damit nach wie vor mit Abstand der grösste Verein im Kanton ist.

Neue Vorstandsmitglieder

Nach verschiedenen Rücktritten im letzten Jahr konnte der Kantonalvorstand wieder vollständig besetzt werden. Einhellig wurden Josef Landolt, Fahrlehrer, Näfels, und Edi Koller, Freihof Garage AG, Näfels, zu neuen Vorstandsmitgliedern erkoren. Peter Altmann wurde zum neuen Delegierten für die schweizerischen TCS-Versammlungen bestimmt. Die übrigen statutarischen Geschäfte wurden wie üblich zügig und diskussionslos verabschiedet.

Am Schluss der Versammlung sprach Landesstatthalter Andrea Bettiga, auch Vorstandsmitglied des TCS, über das nun vorliegende Projekt einer Umfahrung von Näfels. Er erinnerte an die zahlreichen abgelehnten oder zurückgewiesenen Vorlagen für Dorfumfahrungen und den an der letzten Landsgemeinde gesprochenen Projektierungskredit von 4,47 Millionen Franken.

Sich mit dem Projekt solidarisieren

«So weit wie heute waren wir noch nie», sagte Bettiga und betonte, dass der Regierungsrat voll und ganz hinter dem jetzt aufgegleisten Konzept stehe. Das öffentliche Planauflageverfahren für die Umfahrung Näfels wird noch in diesem Herbst erfolgen, und im Jahresabstand sollen die Projekte der Umfahrungen von Netstal und Glarus folgen. «Die Umfahrungen sind für die Entwicklung von Glarus Süd, aber auch für den ganzen Kanton sehr wichtig.» Die Bundesparlamentarier müssten sich nun ins Zeug legen, und an die Bevölkerung erging der Appell, Eigeninteressen vielleicht ein bisschen hintenanzustellen und für die Umfahrungsprojekte solidarisch zusammenzuhalten.