Der VC Mollis besteht Feuertaufe beim Bergrennen am Mullernberg

Am letzten Mittwochabend wagten sich 23 Radfahrer auf die Strecke von Mollis hinauf zum Mullernberg. Dabei mussten sie 6 km und 600 Höhenmeter überwinden. Die Organisation des wieder aufgelebten Bergrennens oblag dem noch jungen Veloclub Mollis. Dieser bestand dabei die Feuertaufe bravourös.



Patrick Gallati (Sieger Herren)
Patrick Gallati (Sieger Herren)

Patrick Gallati und Toni Jöhl, zwei in der Glarner Radszene sicherlich bekannte Gesichter, beehrten den VC Mollis mit dem Start am Bergrennen hinauf zum Mullernberg. Dabei liessen sie auch ihre Klasse aufblitzen und machten das Rennen bereits nach dem Startschuss schnell und «lebendig».

Animiertes Rennen, dank starken Rennfahrern

Die restlichen Athleten liessen sich von diesen Fahrern anstacheln und versuchten möglichst lange am Hinterrad zu bleiben. Auch wenn die Waden brennen, man kaum mehr zu atmen vermag, wenn der Vordermann noch mag, gibt man doch nicht auf und so kämpften sie alle mit ihrem «inneren Schweinehund», um ja nicht abreissen zu lassen. Ein Massenstart-Rennen könnte auch taktisch gefahren werden, aber von dem merkte man an diesem Mittwochabend wenig, alle wollten eine möglichst schnelle Zeit erreichen.

Drei Damen hielten dabei ebenfalls tatkräftig mit. Edith Fetz knackte sogar die 30-Minuten-Grenze klar und beendete ihr Rennen als klare Siegerin bei den Damen. Patrick Gallati erwuchs mit Hans-Baptist Seeberger ein starker Konkurrent, doch konnte er schliesslich mit 30 Sekunden Vorsprung seinen Sieg heimfahren. Die Siegerzeit von 22,29 Minuten ist nun die Marke, die es in den nächsten Jahren zu knacken gilt. 13 Rennfahrer erreichten das Ziel mit weniger als 30 Minuten Fahrzeit. Alle Startenden blieben unter einer Stunde Fahrzeit, da ziehe ich wirklich den Hut. Denn wer diese harte Herausforderung bei herrlichstem Radfahrerwetter meisterte, war einfach so oder so ein Sieger.

Gemütliche Rangverkündung bei Wurst und Brot

Genau dies versuchte der VC Mollis auch hinüberzubringen, dass sich jeder Startende als Sieger wähnen durfte. Jeder, der startete, wurde schliesslich mit Brot und Wurst belohnt. Das gemütliche Fachsimpeln dauerte bis zum speditiv ausgeführten Rangverlesen und noch lange darüber hinaus. Ein neues Rennen, das wohl in der Glarner Radszene einen ehrenvollen Platz verdient, ist lanciert. Der VC Mollis freut sich bereits auf die nächste Durchführung in einem Jahr. Wenn dann doppelt so viele Fahrer am Start stehen, ist dies sicherlich auch kein Problem. Ein grosses Dankeschön gehört allen Helfern und Sponsoren, die ein so tolles und spannendes Rennen ermöglichten.