Der Wechsel hat sich gelohnt

Erstmals in der langen Geschichte der Jahrestagung der Vereinigung Glarner Turnveteranen fand der Anlass an einem Samstag statt. Nicht immer ist der Bruch mit einer alten Tradition von Erfolg gekrönt. Der riesige Aufmarsch am vergangenen Samstag von 230 Turnveteranen aus dem ganzen Kanton im GH Ennenda konnte aber auch die letzten Skeptiker überzeugen, dass dieser Schritt richtig, und zukunftsweisend war.



Der Wechsel hat sich gelohnt

Dass der Anlass erstmals an einem Samstag durchgeführt wurde, war nicht die einzige Veränderung. Erstmals wurden die Turnveteranen auch während der Versammlung musikalisch unterhalten. Bereits zu Beginn wurden sie von den Klängen der „Philharmonic Brass Zürich – Generell 5“. unter der Leitung von Mathias Elmer im Vorplatz beim GH begrüsst. Das milde Herbstwetter erlaubte es, den traditionellen Apéro im Freien zu servieren. Organisiert und durchgeführt wurde die diesjährige, 68. Veteranentagung von der Obmannschaft und der Veteranen Gruppe Ennenda.

Abwechslungsreiche Tagung

Nach einer kurzen Begrüssung übergab Präsident Werner Rhyner das Wort an OK-Chef Heiri Hösli, der kurz den Ablauf der Tagung umriss. Speziell wies er darauf hin, dass die Pause neu in zwei Teilen abgehalten werde. Nach einem zehn minütigen Austreten, werde die Musikgruppe „Generell 5“ die Veteranen mit einer Musikschau unterhalten. Im Namen der Gemeinde Ennenda bedankte sich anschliessend Gemeindepräsidentin Käthi Meier-Probst, dass Ennenda als Austragungsort gewählt wurde. Sie zeigte sich vor allem vom grossen Aufmarsch der Veteranen begeistert. Interessant auch ihre Ausführungen zur abwechslungsreichen Geschichte ihrer Gemeinde. Wie an jeder Tagung wurde den verstorbenen sechs Kameraden gedacht. Die Jahresrechnung und auch das Budget wurden ohne Wortmeldung genehmigt. Ernst Disch konnte vermelden, dass der Mitgliederbestand neu 495 beträgt, drei weniger als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr.

Ehrungen – Höhepunkt der Tagung

Nach der Pause standen wie gewohnt die mit Spannung erwarteten Ehrungen der verdienten Veteranen auf dem Programm. Ein Traktandum das stets mit viel Interesse aber auch grosser Freude abgewickelt wird. Stolz schreiten die geehrten auf die Bühne, um eine Ansteckblume und zum Anstossen, ein Glas Wein in Empfang zu nehmen. Bei den 70-jährigen wurden dieses Jahr dreizehn, bei den 75-jährigen sechzehn und bei den 80-jährigen sage und schreibe zehn Veteranen geehrt. Dieses Jahr war Peter Speich aus Niederurnen, mit Jahrgang 1916 der Tagesälteste. Er wurde, umrahmt von zwei Turnerinnen mit einem Blumenstrauss geehrt.

Rahmenprogramm fand Anklang

Die Veteranen zeigten sich durchwegs begeistert vom Vortrag der Band „Generell 5“ die mit ihrem abwechslungsreichen Programm den „Draht“ zu den Anwesenden sofort fand. Eine Umfrage in der Runde bestätigte, dass nicht nur der Wechsel vom Sonntag auf Samstag, sondern auch die Auflockerung durch die musikalische Unterhaltung grossen Anklang fand. Ein weiteres Novum; am Ende der Versammlung erschien mit „Gieri Scharfaug“ noch ein Überraschungsgast , der die Veteranen mit seinen flotten Sprüchen immer wieder zum Lachen brachte.