Der wichtigste Tag im Leben eines Schweizergardisten

Die in diesem Jahr vereidigten Gardisten konnten nicht wie normalerweise üblich als Ganzes an der Zeremonie teilnehmen, sondern nur noch mit einem Kameraden ihrer jeweiligen Landessprache.



Ein eindrückliches Stimmungsbild mit Blick aus dem Sant-Anna-Tor. Die Strassen sind menschenleer.
Ein eindrückliches Stimmungsbild mit Blick aus dem Sant-Anna-Tor. Die Strassen sind menschenleer.

Dank guten Beziehungen zum Netstaler Beni Messmer, Inhaber der Firma Messmer Personalmanagement GmbH und gleichzeitig exklusive Rekrutierungsstelle für künftige Schweizer Gardisten in Glarus, erhielt ich heute am 6. Mai 2020 topaktuelle Informationen aus dem Vatikan, im Speziellen aus dem Leben der Schweizer Gardisten in Zeiten der Corona-Pandemie zugestellt. Heute Mittwoch war für die Guardia Svizzera Pontificia ein grosser Tag. In Erinnerung an die 147 Schweizer Gardisten, welche bei der Plünderung Roms (Sacco di Roma vom 6. Mai 1527) für die Verteidigung von Papst Klemens VII. gefallen sind, fand gestern Mittwoch, 6. Mai, eine Kranzniederlegung auf der «Piazza die Protomartiri Romani» statt. Dieser ging eine Heilige Messe vor, welche in der Kirche «Santa Maria della Pietà in Campo Santo Teutonico» zelebriert wurde. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde die Vereidigung der Päpstlichen Schweizer Garde, welche traditionell immer am 6. Mai vorgesehen ist, auf den 4. Oktober 2020 verschoben. Die Kranzniederlegung, die normalerweise immer im Beisein von geladenen Gästen und Angehörigen erfolgt, fand heute Abend um 18 Uhr im engsten Rahmen und unter Einhaltung der im Vatikan geltenden Hygiene-Vorschriften statt.

Verleihung der Verdienstorden

Nach der vom Assessor des Staatssekretariates, Monsignore Luigi Roberto Conga zelebrierten Gedenkmesse in der Kirche Santa Maria della Pieta in Campo Santo Teutonico» und der anschliessenden Kranzniederlegung wurden die anwesenden Gardisten mit den Verdienstorden ausgezeichnet, die sie sich aufgrund ihrer langjährigen Treue zum Heiligen Stuhl verdient haben