Der wilde Westen fängt am Fuß des Wiggis an!

Die Geissrippi starteten den Fasnachtssamstag wie gewohnt mit dem beliebten Kinderfasnachtsumzug. Viel Publikum umsäumte die Strassen und Gassen entlang der Route und freute sich an den pittoresken Präsentationen der kleinen Narren und Närrinnen.



Toller Netstaler Kinderfasnachtsumzug und Mega-Wildwestparty (Bild: hspeck)
Toller Netstaler Kinderfasnachtsumzug und Mega-Wildwestparty (Bild: hspeck)

Das absolute Highlight war die Westernparty am Abend in der phantastisch dekorierten Turnhalle, angefangen mit dem traditionellen Auftritt verschiedener Schnitzelbänggler sowie der anschliessende Maskenball mit der sensationellen „Geris Party Band“ und unglaublich vielen Maschgern.

„Der wilde, wilde Westen fangt gleich hinter Hamburg an…“ heisst ein Titel der Countryband „Truck Stop“. Dieser Titel muss sofort dringend geändert werden, denn allerspätestens seit Samstagabend wissen es alle Leute, oder zumindest jene, die an der Megaparty in der alten Turnhalle in Netstal mit dabei waren: „ Der wildeWesten fängt am Fusse des Wiggis an..“! Doch alles der Reihe nach.

Keine Sorge um den Nachwuchs


Bei Schneetreiben besammelten sich die kleinen Narren und Närrinen, begleitet von ihren Eltern, auf dem Areal der Firma Stöckli. Dem Motto „Westernparty“ gerecht waren viele der kleinen Jecken als Cowboys, Westerngirls oder Indianer verkleidet. Begleitet von den Guggen Blächtätscher aus Engi, Bodäsurri aus Stans, Röhräheizer aus Rorschach, der Kinderguggä Turmfäger aus Oberurnen sowie den einheimischen Wiggisschränzer bewegte sich der farbenfrohe Umzug durch Strassen und Gassen im Wiggisdorf.


Trotz nasskalter Witterung umsäumten viele Zuschauer die Umzugsroute und applaudierten begeistert die Präsentationen des Netstaler Fasnachtsnachwuchses. Nicht dabei waren wegen den Sportferien für einmal die Kindergärtner. Wettgemacht wurde dieses Fehlen durch die Anwesenheit von diversen Sujetwagen, wie die der Netstaler Spielgruppe, Exis FGF, Wappenhochzeit von Bruno Knobel, FGF aus Glarus, Beglinger Clique Mollis und last not least den Molliser Spätzünder. Beim anschliessenden Monsterkonzert auf dem Schulhausplatz gaben die Protagonisten nochmals alles und unterhielten phonstark das begeistert mitgehende Publikum mit kakophonen Tönen. Indessen es in der alten Turnhalle beim Kinder-Preismaskenball zu und her ging wie im wirklichen wilden Westen.

Top-Westernparty mit vielen Maschgern

Traditionell wurde der vom Narrenverein Nachtgizzi Netstal (NNN) unter Obernarr Hanspeter Müller organisierte Maskenball am Abend mit dem obligaten Einstimmungs-Apéro und dem traditionellen „Bänggle“ eröffnet. Die vielen Liebhaber von Schnitzelbanggen kamen dabei voll auf ihre Rechnung. Mit dabei auch wieder das spitzzüngige „Tubäli“ aus Netstal, die feurig spritzende Löschwasserclique aus Niederurnen sowie die sensationelle „Syphonie der drei Einigkeiten“ aus Niederurnen. Die von Mitgliedern der Turnerinnen und des Turnvereins phantastisch dekorierte Turnhalle füllte sich zusehends mit Maschgern, die meisten ebenfalls mottogerecht verkleidet. Dazu animierte die zum ersten und hoffentlich nicht zum letzten Male in Netstal auftretende, sensationelle „Geris Party Band“ das Publikum zum Tanzen. Auf der Tanzfläche bewegte sich alles quer durch den Faschings- Gemüsegarten, Jung und Alt, Gross und Klein. Der altehrwürdige Turnertempel drohte im Trubel beinahe zu bersten. Einzig in der etwas ruhigeren Oase der Kaffeestube, dekoriert und geführt vom Netstaler Frauenturverein, konnten sich die vielen Tanzwütigen für kurze Zeit von den Strapazen erholen. An der Country-Bar war kaum mehr ein Stuhl zu ergattern. Kurz: Es war erneut ein megageiler Fasnachtevent! Netstal ist und bleibt eine Hochburg am ersten Fasnachtssamstag und das wird für einige Zeit auch noch so bleiben!