Man nannte ihn auch schon den «Fixstern der Ostschweizer Kleinkunst». Spätestens seit dem Gewinn des Salzburger Stiers, dem Oscar der Comedy-Szene, im Jahr 2009 ist der St. Galler Multikünstler Manuel Stahlberger kein Unbekannter mehr. Ob mit Mölä und Stahli, Stahlbergheuss oder mit seiner Stadt St. Galler Kult-Comic «Herr Mäder», alles was Stahlberger in die Öffentlichkeit trägt, hat Hand und Fuss.
Seit 2008 konzentriert sich der Künstler aber vornehmlich auf die Musik. Zuerst allein auf Tour, schloss er sich nach mehreren Konzerten mit der Band St. Crisco zusammen. Als Quartett, das sich schlicht und einfach Stahlberger nennt, nahmen sie auch das erste Album «Rägebogesiedlig» auf. Mittlerweile ist mit Bit-Tuner alias Marcel Gschwend noch einer der besten Schweizer Beatproduzenten dazugestossen. Die Musik dreht sich aber vor allem um die Texte Stahlbergers und reicht deshalb quer durch alle Genres.
Von Kleinkunst zu Pop
Alltagsbeobachtungen und deren Zuspitzung haben schon immer die Songtexte von Manuel Stahlberger ausgemacht. Exakte Aussen- und Innenansichten bilden auch auf dem neuen Album «Abghenkt», das kürzlich erschienen ist, das Zentrum der Lieder. Wo aber eine Geschichte über einen Fenchel kauenden Sitznachbarn auf dem Erstling noch bis ins hinterletzte Detail ausformuliert war, sind die Bilder auf dem neuen Album offener gehalten. Sie lassen der Zuhörer Fantasie und der Band mehr Spielraum. Die Musik wird erzählender und gleichwertig gegenüber dem Text. Was sich auf der letzten Tour bereits abgezeichnet hat, setzt sich also in den neuen Songs fort: Der Weg von einer Kleinkunst-Combo hin zu einer Popband. Nach dem Konzert werden die DJs «der heisse Kanal» das «Veka» zum Kochen bringen. Tanzwütige, Ohrenschmaus-Gourmets und Wort-Fanatiker werden also sicherlich am Samstag, 19. März, ab 20.30 Uhr im «Veka» in Glarus auf ihre Kosten kommen.
Samstag, 19. März, 2011
Türöffnung: 20.30 Uhr
Konzert: 21.30 Uhr
