Davon relativ unbeeindruckt, war es jedoch Linth, das Gossau forderte. In den ersten zehn Minuten wurden die Gossauer Verteidigerinnen von Linth regelrecht überrannt. Und auch vor dem gegnerischen Tor nutzte Linth jeden Fehler des Gegners aus.
Frühe Führung
Bereits in der 2. Minute gelang Scirocco der Führungstreffer, nachdem sie den Ball zurückerobern und den Ball am Torwart vorbei schieben konnte. Gossau kam gar nicht dazu zu reagieren, denn Linth griff gleich weiter an und konnte nur zwei Minuten später bereits auf 2:0 erhöhen. Scirocco trippelte die Verteidigung von Gossau erneut schwindelig, traf jedoch nur die Latte. Doch N. Hauser war zur Stelle und verwertete per Kopf den Abpraller zum 2:0. Und das Startfurioso von Linth ging noch weiter. Es war erst die 6. Minute gespielt, da durfte Linth bereits das dritte Mal jubeln. Raymann lancierte mit einem schönen weiten Pass N. Hauser, die mit einem Weitschuss aus spitzem Winkel dem Torwart keine Chance lies. Gossau schien ein wenig überrumpelt von dem Offensivfeuerwerk von Linth, doch nach den ersten zehn begann sich Gossau wieder ein wenig zu fangen und wurde stärker. Dass die Stärke von Gossau im Angriff liegt, bewies es in der 12. Minute. Die Verteidigung von Linth kam der schnellen Gossauer Stürmerin nicht nach und diese erzielte mit einem platzierten Schuss das 3:1. Linth konnte mit dem Leader zwar immer noch gut Schritt halten, bekam nun jedoch nicht mehr so viel Platz wie noch zu Beginn. Gossau blieb weiterhin sehr torgefährlich. Dank zwei tollen Paraden von Torwart Keller stand es zur Pause noch 3:1 für Linth.
Vom 5:1 zum 5:4
Auch die Startminuten der zweiten Halbzeit gehörten der Heimmannschaft. Wieder begann Linth mit einer Druckphase und wieder wurde dies belohnt. In der 53. Minute startete A. Hegner nach einem tollen Pass von Raymann durch, lies eine Gossauer Verteidigerin stehen und versenkte eiskalt zum 4:1. Nur zwei Minuten doppelte A. Hegner gleich nach und schon stand es 5:1. Doch wer nun denkt, das Spiel sei damit entschieden worden, täuscht sich. Gossau bäumte sich nochmals auf und zeiget klar, dass es das Spiel noch nicht aufgegeben hat. Mit einem Penalty und einem unglücklichen Eigentor von Raymann nach einem Eckball, kam Gossau nochmals bis auf ein 5:3 an Linth heran und zu spielen waren noch zwanzig Minuten. Die Schlussphase wurde nun sehr hektisch. Gossau warf alles nach vorne und Linth konzentrierte sich so stark auf das Verteidigen, dass es selten aus der eigenen Hälfte heraus kam. Als Marti in der 85. Minute nach einem Foul dann auch noch die gelbe Karte bekam, hiess es für Linth, die Nerven behalten. Zwar fiel das 5:4 tatsächlich noch, Gossau gelang es jedoch nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen.
Somit beendete Linth die Siegesserie von Gossau und stiess mit dem dritten Sieg in Folge auf den dritten Tabellenplatz vor. Um sich auf diesem Rang behaupten zu können, wird es jedoch auch nächsten Sonntag in Weinfelden einen Sieg benötigen.
