Seit einiger Zeit sitzen Frauen und Männer der Evangelisch-Reformierten Landeskirche, der Islamisch-Albanischen Gemeinschaft, der Römisch-Katholischen Landeskirche und der schweizerische-islamischen Glaubensgemeinschaft an einem Tisch zusammen und diskutieren das Zusammenleben der Christen und Muslime. Die Gruppe hat sich den Namen «Dialog der Religionen Glarus» gegeben. Als Zielsetzung ist man sich einig: Wir möchten voneinander etwas über die Glaubensinhalte und Traditionen der verschiedenen Religionen und Konfessionen und über persönliche Einstellungen dazulernen. Dazu wollen wir kleine Zeichen setzen, dass Menschen verschiedener Religionen und Konfessionen im Rahmen ihres Glaubens gemeinsam tätig sein können.
Ein erstes der möglichen kleinen Zeichen setzte der «Dialog der Religionen Glarus» an der Landsgemeinde mit einem Stand, an dem Brot, Tee und Kaffee gratis angeboten wurden. Dazu wurden die Passanten zu einem Gespräch eingeladen. Zum Teil ernteten die Frauen mit Kopftuch und der Franziskaner in der Kutte skeptische, wenn nicht argwöhnische Blicke. Doch die Mehrheit der Reaktionen war durchaus positiv. Es sei schön, hörte man immer wieder, dass Christen und Muslime sich solidarisch zeigen.
