«Die alti Klicke» – Senioren spielen für Senioren

Einmal mehr gastierte die im Jahre 1975 gegründete Seniorenbühne Zürich in Glarus. Für «Insider» – und das sind nicht wenige – sind die alljährlichen Gastspiele zu einer wertvollen Tradition geworden. Stets sind die jeweils zwei Aufführungen im Saal des Fridolinsheims Glarus ausverkauft. Dank vieler Sponsoren ist der Besuch kostenlos möglich.



Barbara Vögeli, Geschäftsstellenleiterin der Pro Senectute Glarus bei ihrer Begrüssung und ehrt Valeria Brand für ihre umfassende Arbeit (links) (Bilder: p.meier)
Barbara Vögeli, Geschäftsstellenleiterin der Pro Senectute Glarus bei ihrer Begrüssung und ehrt Valeria Brand für ihre umfassende Arbeit (links) (Bilder: p.meier)

Diesmal ging es um ein Klassentreffen im eher kleinen Kreis und den Besuch einer spürbar redseligen und hungrigen Wandergemeinschaft. Der Inhalt des Stücks – abseits von städtischem Trubel – war durchaus vergnüglich, altersgerecht abgestimmt, recht kurzweilig, viele Lacher provozierend.
Begrüsst wurden die Besucherinnen und Besucher am ersten Durchführungstag von Andrea Trummer, Gemeindebehörde Glarus und vor der zweiten Aufführung von Barbara Vögeli, Geschäftsführerin der Pro Senectute Glarus. Vorbereitet war alles spürbar sorgsam. Ein verdienter Dank galt allen, die das Zustandekommen dieses Anlasses bereitwillig unterstützt hatten. Vor der zweiten Aufführung wurde Valerie Brand, Sekretariat der Pro Senectute, fürs gewissenhafte, umfassende Vorbereiten geehrt.
Dann ging es hoch über dem Alltag so richtig los. Einige trafen sich, unterhielten sich im Gartenrestaurant ausführlich über riesig Vergangenes, samt Schulerlebnissen, Streichen, Erfahrungen, Liebschaften, Familie, Freizeitvergnügen. Es kam gar vieles zur Sprache, gewürzt mit vergnüglichen Sprüchen. Ob da alles stimmte. bleibt Geheimnis der ehemaligen Schülerinnen und Schüler. Es stiess eine Wandergruppe dazu, redselig, hungrig, im Gartenrestaurant konsumierend.
Das Gedächtnis funktionierte nicht bei allen gleichermassen zuverlässig, jemand kam zu früh, andere vermissten die Wirtin – die nach einem Sturz im Spital weilte. Einer entpuppte sich als wahrer Charmeur der «alten Schule». Dann kam die velofahrende Sportlerin. Es nahte jene, die sich der Filmszenerie verschrieben hatte und einen entsprechenden weltmännisch englischen Namen trug. Leicht nörgelnd, neugierig rumforschend, setzte sich eine andere Dame in Szene. Mit verdient grossem Applaus wurden die Theaterleute nach gut einstündiger, von vielen Leidenschaften geprägten Bühnenpräsenz verabschiedet, damit das das von Maya Gmür geschriebene und von Rita Kälin inszenierte Stück.
Im Foyer lagen zahlreiche Flyer mit der Vielfalt der sinnbringenden Angebote der Pro Senectute auf. Es kam zu Fragen und willkommenen Erklärungen. Man verabschiedete sich mit der Vorfreude auf Kommendes.