Die Arbeiten am Linthwerk gehen zügig vorwärts

Dank dem milden Herbst konnten die Sanierungsarbeiten am Linthwerk programmgemäss vorangetrieben werden. Ein kurzer Überblick mit Vorschau.



Escherkanal: Dammsanierungsarbeiten am Chupfernrank (Herbst 2009). Linthkanal: Verlegung der Gräben in der Grynau (Dezember 2009).
Escherkanal: Dammsanierungsarbeiten am Chupfernrank (Herbst 2009). Linthkanal: Verlegung der Gräben in der Grynau (Dezember 2009).

Die Sanierung des Escherkanals verläuft wie im Terminplan vorgesehen. Die Linthverwaltung rechnet mit dem vollständigen Abschluss der Bauarbeiten im Herbst 2010, sofern keine unerwarteten Probleme auftauchen.

Am Linthkanal begannen die Arbeiten nach den Sommerferien 2009. Als erstes wurden die Installationsplätze im Raum Giessen und Grynau eingerichtet. Der Installationsplatz Grynau beherbergt das Informationszentrum Linthkanal.

Die Nebengrabenstrasse Giessen-Grynau, die Hauptader zur Erschliessung der Baustellen am Linthkanal, ist fertig erstellt. Als weiterer Erschliessungsweg zu den einzelnen Baulosen werden die Baupisten auf den Dammkronen verbreitert und für die Nutzung von bis zu 40 Tonnen schweren Baumaschinen vorbereitet. Zudem werden für die interne Erschliessung an verschiedenen Orten neue Brücken gebaut. Auch diese Arbeiten sind im Gang.

An mehreren Stellen am Linthkanal hat die zweite Phase der Arbeiten – also die Sanierung und Verlegung der Dämme und Gräben – begonnen. Ist die Witterung günstig, werden die Bauarbeiten nach den Festtagen, am 4. Januar 2010, wieder aufgenommen.

Entlang dem Linthkanal werden in diesem Winter erneut grosse Bäume entfernt. Dieser Holzschlag dauert bis im Frühjahr 2010.

Letzte Bauarbeiten ausgeschrieben

Im November 2009 wurden die letzten Baulose öffentlich ausgeschrieben. Es handelt sich um ein kleineres Baulos unterhalb der Grynau und um zwei grössere Baulose im Abschnitt Biäsche bis Rote Brücke. Mit der Vergabe dieser Bauarbeiten im Frühjahr 2010 ist diese Projektphase abgeschlossen.

Die Linthverwaltung geht davon aus, dass das gesamte Linthwerk im Frühling 2013 vollständig saniert ist.

Optimal für Landwirtschaft und Umwelt: die Rekultivierung

Im Frühling 2009 wurden im Raum Benken rund 100'000 Kubikmeter Erdaushub aus dem Linthwerk für die Bodenverbesserung von 12 Hektaren Landwirtschaftsland verwendet. Diese Massnahme zeigt schon heute positive Folgen: Ein weit fortgeschrittener Bewuchs ist sichtbar.

Die Linthverwaltung beabsichtigt, eine analoge Bodenverbesserung im Raum Reichenburg durchzuführen. Verhandlungen mit der Genossame Reichenburg und mit der Linthebene-Melioration sind im Gange; die entsprechenden Arbeiten sind öffentlich ausgeschrieben worden.

Reges Publikumsinteresse für die Linthwerksanierung

Im vergangenen Halbjahr ist die Linthwerksanierung auf reges Interesse gestossen – nicht nur im Linthgebiet, sondern auch bei kantonalen Amtsstellen und bei Bundesämtern. Viele Führungen fanden statt und die Infozentren Escherkanal und Linthkanal haben ihre Feuerprobe bestanden. Diese zwei Lokale dienen ausschliesslich den Linthwerkführerinnen und -führern und bleiben ausserhalb der offiziellen Führungen geschlossen. Mehr über die Linthwerkführungen erfahren Sie unter www.linthwerk.ch sowie unter der Nummer 0848 087 087.