Die meisten Badegäste aus Netstal und Umgebung und für viele Gäste und Besucher aus vielen Kantonen der Ostschweiz, sogar bis in den Kanton Zürich – die hätten eigentlich einen wunderschönen eigenen See zum Baden – aber die einmalige Landschaft mitten in den Bergen und die ausgezeichnete Infrastruktur lockt die Zürcher nach wie vor in das Freibad «Goldigen» oder eben in die Badi Netstal. Zumindest für die auswärtigen Badegäste wird das Kind mit neuem Namen schlicht und einfach als Badi Netstal im Hirn verewigt sein. Alles andere ist den Badi Netstal-Fans überlassen, ob sie weiterhin mit dem neuen Namen leben wollen oder ob sie den Namen Badi Netstal bevorzugen.
Feierliche Eröffnung des sanierten Freibades Goldigen
Am Mittwoch, 26. Juni, fand im Beisein von Gemeindepräsident Peter Aebli und Roman Käslin, Departements-Leiter Liegenschaften und Sicherheit die feierliche Eröffnung des sanierten Freibades Goldigen in Netstal statt. Zusätzlich ist Käslin der eigentliche Spiritus Rectus der Sanierung des Freibades «Goldigen». Dabei erhielten die Anwesenden und Gäste aufschlussreiche Angaben über die frisch sanierten Anlagen und das tolle Angebot rund um den Badebetrieb. Fragen vor allem auch über die neuen, sanierten technischen Anlagen, wurden von Chilli Cremonsese, (Leiter Schwimmbäder Gemeinde Glarus) verständlich und bereitwillig beantwortet. Am Schlusse der Veranstaltung durften sich die Gäste gemeinsam mit den Verantwortlichen der Gemeinde Glarus bei einem feinen Apéro von den trotzdem weitläufigen Anlagen und dem Rundgang erholen. Der Badi Netstal wünschen wir natürlich einen guten Start in den Rest der Badesaison 2024.
Etwas Geschichte der Badi Netstal mit neuem Namen
Im Juni 1962 beschloss die Tagwensgemeinde, im Goldigen 16000 m2 Land für ein Schwimmbad zur Verfügung zu stellen. Nach Plänen von Architekt Beda Hefti, Freiburg, begann man im Herbst des gleichen Jahres mit dem Bau. Am 27. Juni 1964 wurde die Badi erstmals zur Benützung freigegeben. In der zweiten Hälfte der 80er-Jahre stand eine Gesamtsanierung an. Am 23. Juni 1989 konnte die renovierte Badi festlich eingeweiht werden. Die beiden Schwimmbecken wurden vollständig erneuert und anstelle der Brücke über das Nichtschwimmerbecken sprudelte neu ein Wasserpilz. Als besondere Attraktion gab es eine 60 Meter lange Rutschbahn. Diese wurde aus Spenden, die das Komitee «Pro Rutschbahn» mit seinen Aktivitäten gesammelt hatte, finanziert. Da von der Kasse und den Bademeisterräumen keine Sicht auf die Schwimmbecken möglich war und die Gebäude und technischen Anlagen den Anforderungen nicht mehr genügten, musste dies bei der nächsten Sanierung (1999/2000) durch eine grössere Umgestaltung korrigiert werden. Nach dem Projekt von Architekt Kurt Noser wurden der Eingang und die Kasse auf die Höhe der Schwimmbecken an die Nordseite des Badeareals verlegt. An der Ostseite gab es eine Aufschüttung, auf der das Schwimmbadrestaurant Platz fand. Zwischen dem Restaurant mit gedecktem Sitzplatz und der Kasse befinden sich nun die Garderoben. Auch der Kleinkinderbereich erfuhr eine kindgerechte Erweiterung. Die Filteranlage wurde vollständig modernisiert.














