Die Bauarbeiten am Kerenzerberg sind im Zeitplan

Das Bundesamt für Strassen ASTRA orientierte vergangenen Donnerstag die Medien über den Stand der Bauarbeiten am Sicherheitsstollen und über die Eröffnung des Infopavillons im Januar 2022. Für die Aussenwelt kaum sichtbar schreitet der Neubau des Sicherheitsstollens dank einer riesigen, 220 Meter langen Tunnelbohrmaschine zügig voran. Da ein Einblick in den laufenden Betrieb der Baustelle aus Sicherheitsgründen nicht möglich ist, eröffnet das ASTRA Mitte Januar 2022 einen Infopavillon im Gäsi. Die Gesamtkosten für die Gesamterneuerung des A3-Kerenzerbergtunnels belaufen sich auf rund 436 Millionen Franken.



Die Bauarbeiten am Kerenzerberg sind im Zeitplan

Vor über 30 Jahren wurde der Autobahnabschnitt der A3 beim Kerenzerbergtunnel in Betrieb genommen. Der Zahn der Zeit hat in all den Jahren seine Spuren hinterlassen. Um die Verkehrssicherheit für die kommenden Jahre zu gewährleisten und den langfristigen Betrieb sicherzustellen, führt das Bundesamt für Strassen ASTRA eine umfassende Instandsetzung des Abschnitts zwischen den Anschlüssen Weesen und Murg durch. Zudem wird ein neuer Sicherheitsstollen für den Kerenzerbergtunnel gebaut. Medienvertreter hatten vergangenen Donnerstag die einmalige Gelegenheit, die Arbeiten im Sicherheitsstollen an vorderster Front in der Nähe des Bohrkopfes mitzuverfolgen.

Baustellen-News im Infopavillon

Das zweite «Mediencafé» beinhaltete schwergewichtig Informationen über den Stand der Arbeiten am Sicherheitsstollen und über die Eröffnung des Infopavillons auf dem Installationsplatz Gäsi Mitte Januar 2022. Andreas Weidinger, Gesamtprojektleiter des Bundesamtes für Strassen ASTRA, zeigte sich sichtlich erfreut über die anwesenden Medienvertreter. Diese wurden mit Neuigkeiten im Zusammenhang mit der Gesamterneuerung des Kerenzerbergtunnels, über den aktuellsten Stand der Arbeiten am Sicherheitsstollen, über Termine und Kosten sowie über die von der Bevölkerung mit Spannung erwartete Eröffnung des Infopavillons auf dem Installationsplatz «Gäsi» topaktuell informiert. Nach Aussagen von Projektleiter Weidinger belaufen sich die Kosten für dieses ambitiöse Projekt auf rund 436 Millionen Franken. Nach Beantwortung aller Fragen der Journalisten durch ASTRA-Projektleiter Weidinger hatten die Medienvertreter im Anschluss die einmalige Gelegenheit, unter kundiger Führung von Bauleiter Mohamed El Sharkawy und in Begleitung von Projektleiter Andreas Weidinger und Julian Räss, Beauftragter Information & Kommunikation, einen Augenschein von einer der grössten Baustellen in der Region zu machen. Für die anwesenden Journalisten ein unvergessliches Erlebnis.

Ein 220 Meter langer «Tatzelwurm» frisst sich in den Berg

Für die Aussenwelt kaum sichtbar schreitet der Neubau des Sicherheitsstollens zügig voran. Bereits hat die riesige, 220 Meter lange und mehr als 1300 Tonnen schwere Tunnelbohrmaschine auf der Seite «Gäsi» eine Strecke von rund 1200 Meter aufgefahren. Pro Tag legt dieses Monstrum von einer Tunnelbohrmaschine bis zu 25 Meter zurück und hinterlässt eine Röhre von 7,1 Meter Durchmesser. Zugleich werden zurzeit in diesem Abschnitt die ersten Abluftstollen und Querverbindungen bis nahe an das Gewölbe des Strassentunnels erstellt. Bis März 2022 sollte die TBM die Zentrale Hofwald in der Tunnelmitte erreicht haben. Auf der Seite «Tiefenwinkel» sind die Vortriebsarbeiten bereits beendet. In den vergangenen Monaten wurden die unterirdische Lüftungszentrale mit einer Längs- und Querkaverne sowie zwei Querverbindungen zum Strassentunnel erstellt. Zudem konnte der knapp 150 Meter tiefe Lüftungsschacht ab «Hochschleipfen» aufgebohrt und verkleidet werden. Sämtliche Arbeiten im «Tiefenwinkel» sollten voraussichtlich gegen Ende Mai 2022 abgeschlossen sein.

Grosses Interesse für den Infopavillon

Gespannt warten die Bevölkerung und Interessierte auf die Eröffnung des Infopavillons auf dem Installationsplatz im Gäsi. Die Bauherrschaft teilt mit, wenn immer möglich und unter Berücksichtigung der aktuellen Corona-Schutzbestimmungen der Infopavillon im Gäsi ab Mitte Januar 2022 zu öffnen. Durch die Ausstellung führt eine erfahrene Fachperson, die einen vertieften Einblick in das komplexe Projekt vermittelt. Dabei werden sämtliche Themenbereiche mit deren technischen und geologischen Gegebenheiten ausführlich beleuchtet. Die Ausstellung kann in Gruppen von 5 bis maximal 20 Personen besucht werden. Eine Anmeldung ist aus organisatorischen Gründen zwingend erforderlich. Besuche ohne vorherige Anmeldung sind nicht möglich. Auf der Projekt-Webseite unter www.kerenzerbergtunnel.ch/infopavillon steht ein Onlineformular für die Anmeldung zur Verfügung. Aktuelle Informationen zur Umsetzung der Covid-19-Richtlinien sind ebenso aufgeführt und zwingend einzuhalten. Kontakt und Rückfragen beim Bundesamt für Strassen ASTRA, Telefon 058 480 47 11 oder per E-Mail [email protected].