Die BDP Glarus für den Sparwunsch der GPK

Die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) Glarus hat sich ihrer Parteiversammlung unter dem Vorsitz von Landrat Karl Mächler, Ennenda, mit knapper Mehrheit dem Sparwunsch der Geschäftsprüfungskommission (GPK) vom 600 000 Franken zum Budget 2012 angeschlossen – in der Sorge um das Budgetdefizit von 1,8 Millionen Franken.



Die BDP Glarus für den Sparwunsch der GPK. (Bild: ehuber)
Die BDP Glarus für den Sparwunsch der GPK. (Bild: ehuber)

Heinrich Stucki, Hauptabteilungsleiter Finanzen, hatte das Budget gründlich erläutert; er begründete die zwei Prozent Lohnanpassungen mit der Tatsache, dass per 2011 keinerlei Erhöhungen erfolgt sind. Bereits zum zweiten Mal musste ein Budget ohne Erfahrungen mit einem Rechnungsabschluss erarbeitet werden. Der erste wird erst nächstes Jahr für 2011 vorliegen. Gewisse Hoffnungen sind mit höheren Steuereinnahmen verbunden. Landrat Peter Rufibach betonte als Mitglied der GPK, die einen «glasklaren» Auftrag erteile, dass Glarus eine generöse Pensionskassen-Regelung habe, die aber einiges kostet.

Der Steuerfuss von unverändert 60 Prozent sowie die Budgets der Technischen Betriebe und der Alters- und Pflegeheime wurden diskussionslos gutgeheissen.

Zur Gewinnablieferung der Technischen Betriebe bemerke Peter Rufibach, dass günstige Stromkosten wirtschaftlich sinnvoller seien als hohe Überweisungen an die Gemeindekasse. Schulkommissionsmitglied Bruno Trachsler und alt Landratspräsident Jakob Trümpi (Ennenda) überzeugten mit ihren Hinweisen auf die Entlastung berufstätiger Mütter die BDP-Mitglieder von der Notwendigkeit der Verordnung über die familienergänzende Kinderbetreuung. Wiederum Trachsler, unterstützt von Fritz Trümpi, Ennenda, machten sich erfolgreich für den Sanierungskredit Hallenschwimmbad Gründli stark. Keine Opposition gab es gegen die Umzonung in der Breite Netstal und zum Verzicht auf den Bancomat-Beitrag in Riedern.