«Gestalten Sie an einem Workshop die Zukunft des Kartoni-Parks aktiv mit!» Mit dieser freundlichen Einladung ermöglichten die Gemeindebehörde von Glarus und die projektleitende Kartoni-Quartier AG, mit guten Ideen und Wünschen sich aktiv am grössten Stadtglarner Bauprojekt zu beteiligen. Und die Teilnehmer kamen, zwar nicht in hellen Scharen, aber mit vielen Ideen und fantasievollen Wünschen. Es hat am frühen Samstagmorgen im Saal des Gesellschaftshaus in Ennenda zünftig gequalmt. Gebrannt hat es zwar nicht und ein offenes Feuer war auch nicht auszumachen, dafür viele qualmende Köpfe, die engagiert sich am Workshop beteiligten und mit zahlreichen tollen Wünschen und Ideen glänzten. «Wie soll der Park beim neuen Quartier in Zukunft aussehen? Sagen Sie es uns», hiess es auf der Einladung.
Ideen und Wünsche sollen berücksichtigt werden
Nach einer kurzen Begrüssung durch André Maerz, Informationsverantwortlicher des Kartoni-Parks, folgten Einführungsreferate von Gemeindepräsident Christian Marti, Gemeinderätin Andrea Trummer, Ressortleiterin «Gesellschaft und Gesundheit», Robert Sutter, Projektentwickler der Kartoni Quartier AG und Gemeindeplaner Andreas Irniger. Im Anschluss verteilten sich die Workshop-Teilnehmer gruppenweise auf elf sogenannte «Inseln», wo sie all ihre Wünsche und Ideen auf Papier festhalten konnten. Bei allfälligen Fragen wurden sie von den anwesenden Fachleuten tatkräftig unterstützt. Zu einem späteren Zeitpunkt werden die Notizen gesichtet und ausgewertet. Das Projekt «Kartoni Park» scheint ganz offensichtlich bei den Workshop-Teilnehmern gut angekommen zu sein. Ein nächster Workshop ist gemäss Aussagen von Gemeindepräsident Christian Marti im Juni geplant. Dannzumal soll der Überbauungsplan, der die Quartiergestaltung aufzeigt, öffentlich zur Mitwirkung aufgelegt werden.
Die Linth wird im Projekt miteinbezogen
Auf der Homepage www.kartoniglarus.ch ist zu entnehmen, dass im neuen Kartoni-Quartier die Linth miteingezogen wird. Wo es bisher keinen Zugang zum Fluss gab, wird man in Zukunft direkt am Wasser promenieren können. Darüber hinaus soll der bisher in die Industrie-Zone führende Kanal renaturiert und in den Fluss geführt werden. So wird eine kleine Wasserlandschaft geschaffen, ein verspielter Gegenpol zur Geometrie des grossen Springbrunnens im Volksgarten auf der anderen Seite des Flusses. Das neue Kartoni-Quartier wird praktisch komplett über einem Unterbau errichtet. Autos werden also weder durch die neue Überbauung noch durch die angrenzenden Wohnsiedlungen fahren, sondern unmittelbar nach der Linth-Brücke in eine Tiefgarage fahren können. So kann sich das Kartoni-Quartier in einen einzigen blühenden Garten verwandeln, so wie sich die historischen Ortsteile von Glarus, Ennenda und Ennetbühls heute präsentieren. Darüber hinaus soll der bisher in die Industrie-Zone führende Kanal renaturiert und in den Fluss geführt werden. So wird eine kleine Wasserlandschaft geschaffen, ein verspielter Gegenpol zur Geometrie des grossen Springbrunnens im Volksgarten auf der anderen Seite des Flusses.