Die Damen dominierten in der lintharena

Der Glarner Sommercupfinal war in festen Händen des weiblichen Geschlechts. Bei der Elite wie auch beim Nachwuchs gab es einen weiblichen Doppelsieg.



Die Elite kämpft um den Sieg (von links): Pascal Loretan
Die Elite kämpft um den Sieg (von links): Pascal Loretan

Bereits ist der Glarner Luftgewehrwettkampf wieder Geschichte. Jürg Fischli und seine Crew dürfen auf einen gelungenen Anlass zurückblicken und können erneut etliche Facetten in die Geschichtsbücher eintragen. Das Teilnehmerfeld war wie in den Vorjahren breit gespickt mit Topathleten. Umso spannender waren die Begegnungen bereits von der ersten Runde weg.

Lustenbergers Dominanz

Das wohl brisanteste Startduell hiess Pascal Loretan gegen Jasmin Bernet. Die Zürcherin vermochte mit 191 Punkten den zwar auch nicht tadellosen Loretan (193) nicht zu bezwingen und fand sich in der Hoffnungsrunde wieder. Dort konnte sie reüssieren und schoss sich mit dem Sieg ins Tableau zurück. Auch Martin Zbinden, Carina Caluori und Andreas Klopfenstein durften nach der Hoffnungsrunde nochmals antreten. Beim Nachwuchs kämpften sich Sarina Hitz und Kim Sturny zurück. Als grosse Überraschung schied Christoph Dürr aus – ihm fehlten 0,9 Zehntel. Wie Dürr erging es den Glarner Akteuren. Martin Tremp, André Eberhard und Tim Landolt mussten ihren Arbeitstag früh beenden. Einzig Gina Landolt schoss sich mit guten Leistungen bis in den Achtelfinal vor. Dort war jedoch auch Schluss. Gegen die Internationale Irene Beyeler (198:189) hatte die Näfelserin keine Chance. Ebenfalls chancenlos war Monika Zahnd. Sie musste gegen Petra Lustenberger ran. Gegen die Nidwaldnerin war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. 199 Punkte waren nur eines der vielen Highlights, das sie an diesem Tag präsentierte.

Starke Finalleistungen

Auf 100 Schuss verlor Petra Lustenberger bis zum Final gerade Mal 12 Punkte. So war es denn auch nicht erstaunlich, dass sie im Final um den Sieg und ein Preisgeld von 1300 Franken schoss. Ihre Gegnerin war keine Geringere als ihre Vereinskollegin Marina Schnider. Diese bändigte nämlich im Halbfinal Pascal Loretan mit 199:194 Ringen. Simon Beyeler zog gegen Lustenberger (196:198) den Kürzeren. So stand dem Frauen- und Männerduell nichts mehr im Weg. Petra Lustenberger dominierte den Final mit sagenhaften 104,4 Punkten und liess Schnider (99,8) keine Chance. Auch Beyeler schoss wie von einem anderen Stern. Mit 104,7 Ringen zeigte er den besten Final des Tages. Pascal Loretan (102,8) verlor seine Begegnung und wurde Vierter. Die Prognose von Jürg Fischli mit dem Sieg Simon Beyeler’s bewahrheitete sich nicht.

Das Triple ist vollbracht

Besser fiel sein Tipp beim Nachwuchs aus. Sarah Hornung schaffte das Triple. Die Olympiateilnehmerin haderte zu Beginn etwas, fand dann aber von Runde zu Runde besser ins Wettkampfgeschehen hinein. Mit einer Ausgeglichenheit fegte sie Gegner für Gegner aus der Halle. Im Final stritt sie sich mit Julia Oberholzer um den Hauptpreis. Dieses Duell war jedoch bereits nach dem dritten Schuss frühzeitig entschieden. Oberholzer schoss sich mit einer 8,8-Wertung selber aus dem Rennen. Hornung siegte mit 103,1:101,9 Zählern und feierte ihren dritten Titel in Serie. Nina Suter (3. Rang) schoss mit 103,3 Punkten das beste Ergebnis des Nachwuchses. Christian Alther (101,4) musste sich somit mit dem undankbaren vierten Rang zufriedengeben.