Seit 50 Jahren stagnieren unsere Bevölkerungszahlen oder gehen gar zurück. Viele junge Glarnerinnen und Glarner sehen in unserem Kanton keine Zukunft und kehren dem Glarnerland den Rücken. In Elm beispielsweise ist bislang im ganzen Jahr 2007 noch kein einziges Kind geboren worden. Drei starke Gemeinden können aus eigener Kraft ein attraktives Bildungswesen mit familienergänzenden Angeboten entwickeln und so junge Familien ins Glarnerland locken. Anders als heute wird die Bevölkerung künftig wieder selber über ihre Schule bestimmen können. Dies bedeutet einen Gewinn an Demokratie gegenüber den heutigen Zweckverbänden.
Während die Wirtschaft boomt und viele Unternehmen stolze Gewinne verzeichnen, verliert der Kanton Glarus Arbeitsplätze. Drei starke Gemeinden können nicht nur verwalten, sondern auch gestalten. Eine grossräumige Planung mit einer fokussierten Strategie erhöht die Standortattraktivität und ermöglicht gleichzeitig auch einen sinnvolleren, nachhaltigeren Umgang mit unserem knappen Boden. Eine klare Strategie in jeder der drei Regionen fördert die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Kantons, was zu tieferen Steuern wie auch zu zukunftsweisenden Investitionen führen kann. Zur Wettbewerbsfähigkeit, aber ebenso zur Bürgernähe und zur Lebensqualität jedes Einzelnen trägt auch das Potenzial starker Gemeinden zu einem umfassenden und hochwertigen Service Public bei.
Werte werden bewahrt
Die Dörfer behalten ihre Identität, ihren Namen, ihren Bahnhof, ihre Anschriften, ihre Post. Sie sind Teil einer grösseren Gemeinde, aber die Dorfkultur wird nicht angetastet. Identität definiert sich nicht mit dem Standort der Gemeindeverwaltung.. Die drei Planungsräume bilden seit Jahrhunderten eine Einheit. Schon auf den ältesten Karten ist Glarus unterteilt in das Hinterland, das Mittelland und das Unterland.
Seit 1975 hat der Kanton Glarus verschiedene Gemeinden mit Ausgleichszahlungen von insgesamt 57,4 Millionen Franken unterstützt. Starke (und stolze) Gemeinden aber hängen nicht am Tropf des Kantons. Sie sind eigenständig und begegnen dem Kanton auf Augenhöhe. Nur dann kann von einer echten Gemeindeautonomie die Rede sein.
Der Jugend gehört die Zukunft
Wer nicht egoistische und partikulare Eigeninteressen verfolgt, kann den Handlungsbedarf und die Chancen klar erkennen. Deshalb braucht die eingeschlagene Reform an der ausserordentlichen Landsgemeinde eine deutliche Bestätigung. Die Jugendbewegung zukunft.gl gibt der jungen Generation eine Stimme im heissen Abstimmungskampf. Aus Sicht vieler Glarner Jugendlicher ist klar: Statt auf halbem Weg umzukehren und vor den Realitäten die Augen zu verschliessen, muss die Zukunft jetzt angepackt werden. Veränderungswille und Pioniergeist zeichnen das Glarnerland ebenso aus wie Ziger, Kalberwürste oder das Martinsloch. Das Glarnerland braucht jetzt und nicht erst morgen effiziente Strukturen und starke Gemeinden. Wir Glarner Jugendlichen sagen deshalb klar JA zu 3 Gemeinden. Die kommenden Generationen werden uns dankbar sein.
Jugendbewegung zukunft.gl