Die Froni Fighters haben ihre Pflicht erfüllt, die Kür aber leichtfertig verpasst

Nach der vierten Niederlage in Serie konnten sich die Froni Fighters im „Kellerduell“ gegen Wädenswil mit einem deutlichen 9-4 durchsetzen und kehrten endlich wieder auf die Siegerstrasse zurück. Allerdings verschenkten die Molliser zwei dringend gebrauchte Punkte leichtfertig.



Ein starkes Team: Die Froni Fighters aus Mollis (Bild: zvg)
Ein starkes Team: Die Froni Fighters aus Mollis (Bild: zvg)

Den Sieg leichtfertig verschenkt

Wie in jedem Spiel davor lagen die Froni Fighters wieder früh mit 0-1 zurück. Es war bereits das fünfte Spiel in Folge, dass die Molliser in Rückstand gerieten. Die topmotivierten Fighters zeigten aber keinerlei Frustration oder mentale Schwäche, sondern suchten vehement den Ausgleich. Der Wille zur Rehabilitation nach dem blamablen Auftritt der letzten Runde war bis zu den zahlreich angereisten Froni Fighter Fans zu spüren. Berzel brillant, Giardina frech, Widmer herrlich im Powerplay und Iten eiskalt trafen für die Molliser und schon stand es 4-1 für die Froni Fighters. Es schien als könnten die Molliser dem aktuellen Tabellenleader ein Bein stellen. Vor der Pause verkürzte das Heimteam Tuggen-Reichenburg noch auf 4-2. Die Pause tat den Fighters erneut nicht gut. Im Gegenteil; sie verfielen wieder in das altbekannte Muster der Lethargie. Die Folge davon war ein Doppelschlag des Favoriten und zwei unglückliche wie auch fragwürdige Strafen, welche beide eiskalt vom Gegner genutzt wurden. "Dies nennt man wohl Heimvorteil", meinte Betreuer Schläppi lakonisch. Der Favorit führte nun plötzlich 6-4. Dank der fantastischen Unterstützung der eigenen Fans fanden die Froni Fighters aber zur Mitte der zweiten Spielhälfte aus ihrer Lethargie heraus und suchten den Anschlusstreffer wieder vehement. Zuerst wurde den Glarnern ein korrekt erzieltes Tor nicht anerkannt, da der Schiedsrichter aus seiner Position nicht erkennen konnte (oder wollte?) wo der Ball lag. Danach war es erneut Vollstrecker Widmer, der im Powerplay mit einem Hammerschuss rechts halbhoch in die Ecke traf. In den letzten 90 Sekunden wurde alles auf eine Karte gesetzt. Torwart Heierle wich einem vierten Feldspieler. Trotz mehreren guten Einschussmöglichkeiten wollte der Ball einfach nicht mehr ins Tor. "Das Quäntchen Glück hat uns leider gefehlt", sagte ein sichtlich enttäuschter Captain Tschudi, "trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft. Bis zur letzten Sekunde hat sie an den Ausgleich geglaubt!"

Endlich wieder gewonnen

Traditionsgemäss haben die Molliser auch im zweiten Spiel des Tages, dem Kellerduell gegen Wädenswil, dem Gegner bereits nach 45 Sekunden das erste Tor grosszügig überlassen. Und wie bereits im ersten Spiel kam dann die offensive Fighter-Welle und razfaz stand es 5-1 für die Glarner. Vor allem Andreas Nötzli und Manfred Berzel trumpften in dieser Phase grossartig auf und erzielten 3 respektive 2 Tore. Eines schöner als das Andere. Doch auch hier glich sich das Bild der vergangenen Spiele wieder: Die Wädenswiler verkürzten schnell auf 3-5. Zur Pause stand es nach einem Treffer von Kevin Pichon wieder 6-4 für die Fighters. In der zweiten Halbzeit begann das grosse taktieren. Keiner der beiden Mannschaften wollten den nächsten Treffer erhalten und es dauerte knappe 10 Minuten ehe wieder der überragende Berzel zum 7-4 traf. Gallati und wiederum Berzel nach einem Traumpass von Widmer machten den zweiten Sieg der Vereinsgeschichte perfekt und erhöhten zum Endresultat von 9-4, das dann auch ausgiebig inklusive Laola-Welle mit den mitgereisten Fans frenetisch gefeiert wurde. Die Bilder zur 3. Runde in Buttikon SZ sind auf www.froni-fighters.ch zu bestaunen. Und vieles mehr.

Froni Fighters:

Tor: Heierle (1. Spiel), Hösli (2. Spiel)
Block 1: Berzel, Widmer, Pfeiffer
Block 2: Iten, Pichon, Nötzli
Block 3: Tschudi, Giardina, S. Gallati
Betreuer: Schläppi, Menzi