Die Geissen sollte man auch zeigen

Die Glarner Ziegenzucht hast zweifellos einen hohen Stand, so dass man die Tiere auch öffentlich zeigen, also an Schauen präsentieren sollte; die Züchterinnen und Züchter könnten dann auch Vergleiche anstellten.



Die Wanderpreisgewinner
Die Wanderpreisgewinner

An der Hauptversammlung des Glarner Kantonalen Ziegenzuchtvereins vom Ostersamstag im Restaurant Höhe in Glarus bedauerte deshalb Präsident Fritz Hämmerli, Engi, die Auffuhr von bloss 76 Ziegen und Böcken an der zusammen mit den Schafzüchtern durchgeführten traditionellen Kleinviehschau auf dem frühern Eisfeld in Glarus.

Mutter-Tochter-Wettbewerb

Das war ein Viertel weniger als im Vorjahr. Die Bereitschaft, in Glarus mitzumachen sollte doch durch die Verlegung der Frühlings-Beständeschau in die Betriebe selber erleichtert worden sein, da ja dadurch auch Kosten gespart werden können.

Nun, Hämmerli und seine Vorstandskollegen geben nicht auf. Vielmehr schlugen sie der HV erfolgreich eine Neuerung vor, nämlich einen Mutter-Tochter-Wettbewerb (wie ihn die Braunviehzüchter an der Grossviehschau als besondere Attraktion bereits durchgeführt haben). Eine Muttergeiss kann mit einer Erstmelk-Tochter oder mit einem Gitzi teilnehmen.

Als Preis winkt dem schönsten Paar ein Glöcklein. Das Glöcklein als Preis für die schönsten Ziegen wollten die Züchter überhaupt beibehalten; die von der Schaukommission zur Diskussion gestellte Plakette gefällt weniger.

Aus dem Herdebuch

Hämmerli bezeichnete im Jahresbericht die gesamtschweizerische Zunahme der Herdebuchbestände und vermehrte Verarbeitung von Ziegelmilch zu Käse als sehr erfreulich. Das von Silvia Menzi, Obstalden, geführte Glarner Herdebuch verzeichnete besonders viel Nachwuchs bei den gämsfarbigen Ziegen, gefolgt von den Toggenburger und Bündner Strahlenziegen. Von dieser in ihrem Bestand gefährdeten Rasse gibt es wieder mehr Tiere Glarnerland, während die Zahl der ebenfalls zu dieser Kategorie gehörenden Walliser Schwarzhals abgenommen hat, doch konnte gerade an dieser HV ein Schwarzhals-Züchter-Ehepaar neu in den Verein aufgenommen werden. Keinerlei Nachwuchs verzeichnete man bei den Appenzeller Ziegen, die als selten gewordene Rasse gelten. - Louis Iglesias, Mitlödi, hat den Expertenkurs gemacht.

Die Glarner Ziegenzüchter bewerben sich um die Durchführung der gesamtschweizerischen Delegiertenversammlung, die am 8. Mai 2010 im Elm stattfinden würde.

Wanderpreise

Die Wanderpreise für die schönsten an der Kleinviehschau präsentierten Zuchtkollektionen gingen an Bea Müller, Bilten (Walliser Schwarzhals); Tobias Marti, Elm (Gämsfarbige); Jakob Zentner, Elm (Saanen), und Fritz Hämmerli, Engi (Toggenburger).