Die Gejagten zeigen Nerven!

Am Vormittag vom Samstag, 14. Mai, fanden sich heuer in der Schiessanlage Allmend in Glarus die Schützen mit ihren Sportwaffen im Feld A zur zweiten Runde der diesjährigen Gruppenmeisterschaften über 300 m ein. Dabei konnte sich Linthal-Auen nicht wie gewünscht von der Konkurrenz absetzen.



Knappe Zwischenführung für Linthal-Auen 1. (Bilder: zvg) In Lauerstellung auf Platz 2
Knappe Zwischenführung für Linthal-Auen 1. (Bilder: zvg) In Lauerstellung auf Platz 2

Es herrschten optisch perfekte Bedingungen, doch der Schein trog. Viele Schützen bekundeten Mühe mit den nasskalten Umständen und konnten ihr Potenzial nicht komplett abrufen. Da aber alle Schützen mit den gleichen Verhältnissen zu kämpfen hatten, war der Wettkampf fair und für alle 15 teilnehmenden Teams gleich.

Näfels Militär und Linthal Feld auf grosser Jagd

Sie führen noch, die favorisierten Schützen von Linthal-Auen. Aber sie können den Atem der Verfolger im Nacken spüren. Näfels Militär erreichte den zweiten Platz mit 945 Zählern durch die Schützen Michael Kubli (194 P.), Niklaus Müller (193 P.), Matthias Bellwald (190 P.), Jürg Fischli (187 P.) und Franz Hunold (181 P.). Sie bestätigen somit ihre Form aus der ersten Runde, bei welcher sie ebenfalls den zweiten Platz belegt hatten. Etwas überraschend auf dem momentanen Bronzeplatz findet sich die Gruppe von Linthal-Feld. Mussten sie doch in dieser Runde auf den nominell besten Schützen in ihren Reihen, Ruedi Zweifel, verzichten. Sein Ersatz, Vitus Schweizer, machte aber seinen Job richtig gut und errang 188 Zähler. Josef Gisler (194 P.), Willy Streiff (193 P.), Hans-Heinrich Schuler und Werner Bissig (je 184 P.) komplettieren die Gruppe auf Rang drei. Nach den hohen 964 Punkten in der ersten Runde, reichte es für Linthal-Auen diesmal «nur» für 947, was eine knappe Zwischenführung bedeutet. Andreas Stüssi mit 195, Fredi Ronner (193), Christoph Kamber (190), Brigitte Ryser (186) und Rolf Zweifel (183) trugen zu dem Resultat bei. Fredi Ronner, Gruppenchef der Auener, meinte nach der Runde selbstkritisch: «Heute hat man gesehen, wer auch mit etwas schwierigeren, äusseren Voraussetzungen bereit ist sein Pensum abzurufen und wer da mehr Mühe bekundet. Diesbezüglich sind auch unseren drei Gruppen teilweise die Grenzen aufgezeigt worden.» 12 Gruppen gesamthaft qualifizieren sich für die 3. und 4. Runde. Linthal-Auen macht mit 3 Teams einen Viertel der Finalteilnehmer aus. Als letztes Team ist Braunwald-Militär reingerutscht. Entsprechende Freude war bei den Schützen aus dem Ferienparadies hoch über dem Alltag um Coach Stefan Baumgartner auszumachen.

Andreas Stüssi mit Höchstresultat

Ein alter Bekannter schiesst sich wieder einmal ins Scheinwerferlicht. Andreas Stüssi erzielte das Tagesmaximum mit 195 Zählern. Dahinter folgen mit 194 auf dem Standblatt Josef Gisler (Linthal-Feld) und Michael Kubli (Näfels Militär). Mit deren 193 Ringen Willy Streiff (Linthal-Feld), Hans-Rudolf Weber (Netstal MSV), Niklaus Müller (Näfels Militär) und Fredi Ronner (Linthal-Auen). Die Bedingungen liessen heuer nur 15 Resultate von 190 und mehr zu, dies bei 75 teilnehmenden Schützinnen und Schützen.

Finale Anfang Juni in Glarus

Am Samstag, 4. Juni, finden am Nachmittag erneut in Glarus die entscheidenden Runden 3 und 4 statt, bei welchen die Resultate zur 2. Runde addiert werden. Dort haben alle Schützen nochmals 2 x 20 Schüsse auf die 10er-Scheibe zu absolvieren.