Die Gemeinde Glarus fit machen für die Zukunft

Die GRÜNEN der Gemeinde Glarus haben an ihrer Hauptversammlung die Geschäfte der kommenden Gemeindeversammlung vom 29. November intensiv beraten und die Parolen gefasst. Bis auf die Steuervorlage finden die Vorlagen schlussendlich die Zustimmung der GRÜNEN. Beim Steuerfuss hingegen werden die GRÜNEN eine Erhöhung um 4% beantragen.



Medienmitteilung zur Gemeindeversammlung Glarus vom 29.11.2024 (zvg)
Medienmitteilung zur Gemeindeversammlung Glarus vom 29.11.2024 (zvg)

Einstimmig sagen die GRÜNEN Ja zur Schaffung weiterer Tempo-30-Zonen resp. deren Finanzierung. Das Geld wird gut investiert in mehr Sicherheit und Lebensqualität. Im Vergleich zur zurückgewiesenen alten Vorlage werden mehr Gebiete resp. mehr Strassen in das 30-Zonen-System integriert. Das vereinfacht die Signalisation und die Nutzung – und reduziert schlussendlich auch die Kosten.

Ja zu Wärmeverbund, Alp-Sanierung und Beiträge an Glarus Service

Ohne grosse Diskussion erfolgt das Ja der GRÜNEN zum Anschluss von Gemeindehaus und Gesellschaftshaus an den Wärmeverbund: Ein vernünftiges, nachhaltiges Projekt. 

Für mehr Diskussionsstoff sorgte die Sanierung der Alp Hinter Schlatt. Es wurden ganz grundsätzliche Fragen zur Notwendigkeit einer Bewirtschaftung und folglich Sanierung aller gemeindeeigenen Alpen gestellt. Zur konkreten Vorlage sagen die GRÜNEN Ja, da sie notwendige Aspekte im Bereich Gewässer- und Tierschutz abdeckt.

Hinter den Zielen Belebung und Entwicklung der Innenstadt mit Erhalt und Neuvermietung von Geschäften stehen die GRÜNEN. Im Idealfall wird regional Produziertes regional verkauft und konsumiert; die Menschen kaufen auf kurzen Wegen vor Ort ein und fördern so nicht nur den lokalen Handel, sondern auch die Klimaziele. Im Wissen, dass dies leichter gesagt als umgesetzt ist, sagen die GRÜNEN Ja zum Verpflichtungskredit an Glarus Service.

Budget 2025 und Steuerfuss von 4%

Das Budget für 2025 macht auf den ersten Blick einen recht ausgewogenen Eindruck mit einem Verlust von rund 30 000 Franken. Allerdings ist das nur möglich dank wichtiger Entnahmen aus Reserven. Sehr erschreckend jedoch ist der Selbstfinanzierungsgrad in der Investitionsrechnung fürs Jahr 2025: Er liegt bei nur gerade 24,8% – weit weg von eigentlich anzustrebenden 80%.  

Die Gemeinde Glarus plant für die kommenden Jahre wichtige und notwendige «Investitionen» in Infrastruktur und Menschen. Zu letzterem gehört auch die sehr moderate Lohnentwicklung von 0,5% für das Personal der Gemeinde Glarus. 

Damit diese Investitionen in die Zukunft der Gemeinde auch finanzpolitisch nachhaltig sind, beantragen die GRÜNEN eine Steuererhöhung von 4% – und nicht von 3% wie der Gemeinderat. Auch mit der Erhöhung um 4% sind die Steuern in Glarus immer noch um einiges tiefer als in Glarus Süd und Glarus Nord – und wir erbringen so einen Beitrag für eine solidere Eigenfinanzierung der Projekte und weniger Schulden.