Die Gemeinde Glarus geht mit den Alpen neue Wege

Auf Basis der Legislaturziele 2011–2014 hat die Arbeitsgruppe Alpen ein ausführliches Konzept über die elf gemeindeeigenen Alpen erstellt. Darin werden verschiedene Varianten der zukünftigen Zusammenarbeitsformen mit den Pächtern beleuchtet.



Sommerlager im Ferienheim auf dem Sackberg. (Bild: zvg)
Sommerlager im Ferienheim auf dem Sackberg. (Bild: zvg)

Auf Basis der Legislaturziele 2011–2014 hat die Arbeitsgruppe Alpen ein ausführliches Konzept über die elf gemeindeeigenen Alpen. Die Arbeitsgruppe wurde durch ein externes Büro unterstützt und hat ihre Zwischenresultate anlässlich einer Pächterinformation vorgestellt. An der Klausur des Gemeinderats vom 24. April 2014 wurden die Ergebnisse auch dem Gemeinderat präsentiert und von diesem diskutiert. Anlässlich seiner Sitzung vom 22. Mai 2014 hat der Gemeinderat entschieden, dass zukünftig die gemeindeeigenen Alpen langfristig, zeitlich abgestuft und sozial verträglich im Baurecht vergeben werden sollen. Für den Gemeinderat ist dabei wichtig, dass die Alpen wo immer möglich im Eigentum der Gemeinde bleiben und nicht verganden. Die Umsetzung wird in die Legislaturplanung 2015–2018 aufgenommen. Diese wird an der Herbstgemeindeversammlung vom 28. November 2014 durch die Stimmberechtigten beraten und verabschiedet.

Auch die armasuisse schlägt für ihre Alp Oberlängenegg im Klöntal den gleichen Weg ein und setzt das Baurecht per 1. Januar 2016 um. Bei dieser Zusammenarbeitsform werden die Alpgebäude ausparzelliert und für mehrere Jahre (bspw. 30 Jahre) im Baurecht abgegeben. Das Weideland wird mittels eines normalen Pachtvertrages mit gleicher Laufzeit an den Baurechtsnehmer verpachtet. Dem Baurechtsnehmer wird damit mehr Freiheit, Unternehmertum, aber auch mehr Verantwortung übertragen.

Die Pächter der gemeindeeigenen Alpen wurden am 4. Juni 2014 anlässlich eines Informationsanlasses über das Alpkonzept orientiert. Aufgrund der positiven Reaktionen wird nach dem Alpsommer eine weitere Umsetzungssitzung zwischen den Verantwortlichen der Gemeinde und den Alppächtern stattfinden.

Sommerlager der Gemeinde im Ferienheim Sackberg


Für das Sommerlager im Ferienheim auf dem Sackberg vom Samstag, 26. Juli, bis Montag, 4. August, sind noch Plätze frei. Eingeladen sind Kinder aus Glarus von der dritten bis sechsten Klasse. Kurzentschlossene können sich noch bis zum 9. Juli bei der Gemeinde Glarus, Hauptabteilung Bildung und Familie, 8750 Glarus anmelden. E-Mail: [email protected].

Neun Tage mit Spiel und Spass hoch über Glarus, am Fusse des Vorderglärnisch, das wäre doch etwas. Das Besondere des diesjährigen Lagers ist die Teilnahme von 15 Kindern aus der Partnerstadt Wiesbaden-Biebrich. Der Besuch aus Deutschland hat bereits Tradition und der Austausch über die Landesgrenzen hinweg wird fortgesetzt. Ein erfahrenes Leiterteam wird für ein spannendes Programm sorgen, da dürfte kaum Langeweile aufkommen.