Die GG tagte erstmals im neuen HPZ

An der 7. Mitgliederversammlung der Glarner Gemeinnützigen (GG) in Oberurnen wurden alle Geschäfte stillschweigend gutgeheissen. Dr. med. André Rotzer wurde neu in den Vorstand gewählt. Nach der Versammlung konnte der HPZ-Neubau besichtigt werden.



eingerahmt von Vizepräsidentin Edith Marti (links) und Geschäftsstellenleiterin Rita Argenti. (Bilder: a.lombardi) Musikalische Umrahmung durch «The Irish»
eingerahmt von Vizepräsidentin Edith Marti (links) und Geschäftsstellenleiterin Rita Argenti. (Bilder: a.lombardi) Musikalische Umrahmung durch «The Irish»

Zur 7. Mitgliederversammlung im neuen Gebäude des Heilpädagogischen Zentrums (HPZ) in Oberurnen durfte Präsident Jakob Trümpi rund 100 Personen willkommen heissen. Grund des guten Besuchs war wohl auch die angebotene Möglichkeit, nach den Traktanden das neue HPZ besichtigen zu können. Dieser Neubau bildete gemäss dem schriftlich vorliegenden Jahresbericht des Präsidenten auch den Schwerpunkt des abgelaufenen Geschäftsjahres. Die Bauleitung und das Architektenteam konnten durch ihr flexibles Reagieren auf bauliche Engpässe den engen Zeitplan einhalten, sodass das Gebäude wie geplant am 8. Mai 2017 bezogen werden konnte. Wie der Präsident weiter berichtete, sind im Herbst 2016 auch die Bauarbeiten an der Schule an der Linth in Ziegelbrücke abgeschlossen worden. Die Bauabrechnung liegt ohne Kostenüberschreitung vor.

Haltli-Zukunft noch ungewiss


Immer wieder tauche nach dem Bezug des HPZ-Neubaus die Frage auf, was geschieht mit dem Haltli in Mollis, erklärte Trümpi in seinen mündlichen Ergänzungen zum Jahresbericht. Eine eigens eingesetzte Arbeitsgruppe befasse sich damit, Neu- oder Umnutzungen zu prüfen. Verschiedene Möglichkeiten wie Jugendherberge, Musikschule, Altersheim usw. wären denkbar; ein Verkauf komme eher nicht infrage.

Die statutarischen Traktanden wurden anschliessend diskussionslos gutgeheissen. Dr. med. André Rotzer, ehemaliger Chefarzt Chirurgie, wurde neu in den GG-Vorstand gewählt. Musikalisch umrahmt wurden die ordentlichen Geschäfte durch «The Irish», einer Formation der Glarner Musikschule unter der Leitung von Andreas Habert. Die Grüsse der Regierung und der Gemeinde Glarus Nord überbrachten Bildungsminister Benjamin Mühlemann und Gemeindepräsident Martin Laupper.

LPZ-Kostenvoranschlag eingehalten


Nach den Traktanden erwähnte Bauleiter Hanspeter Blunschi einige interessante Details über den HPZ-Neubau. So sind 108 18 Meter lange Betonpfähle in den Untergrund gebohrt worden, um das Gebäude stabil zu stützen. Insgesamt wurden 2260 m³ Beton verarbeitet und 305 Tonnen Armierungsstahl verlegt. Blunschi konnte auch verraten, dass der Kostenvoranschlag eingehalten werden kann.

Nicola Suter, HPZ-Gesamtleiterin, wusste zu berichten, wie das Gebäude von den Jugendlichen positiv aufgenommen worden ist und nun hier ein buntes, fröhliches Treiben herrscht. Ab Sommer 2017 werden 59 Lernende in acht Klassen betreut. Im obersten Geschoss sind 14 Jugendliche in drei Wohngruppen untergebracht. Alles in allem sind rund 70 Mitarbeitende beschäftigt. Durch den LPZ-Neubau, so die Gesamtleiterin abschliessend, seien die Abläufe wesentlich einfacher geworden.

Im Anschluss hatten die Versammlungsteilnehmer Gelegenheit, in Gruppen den Neubau zu besichtigen. Dabei konnten sie sich überzeugen, dass hier helle, zweckmässige, aber auch sehr grosszügige Räume geschaffen worden sind.