Die Glarner Kantonalbank will die Eigenmittel stärken

Der Bankrat und die Geschäftsleitung der GLKB arbeiten unter Hochruck an verschiedenen Massnahmen um das Vertrauen der Bevölkerung und die Eigenmittel der Bank zu stärken.



Der Bankrat und die Geschäftsleitung reagieren auf die aktuelle Situation mit verschiedenen Massnahmen (Bild: ehuber)
Der Bankrat und die Geschäftsleitung reagieren auf die aktuelle Situation mit verschiedenen Massnahmen (Bild: ehuber)

In einer offiziellen Medienmitteilung schreibt die Glarner Kantonalbank:

"Im Geschäftsjahr 2007 erzielte die Glarner Kantonalbank einen Bruttogewinn von 36,2 Mio. CHF. Nebst diesem positiven Ergebnis hat das Finanzinstitut aufgrund eines Ausfalles bei einem Kundenengagement einen wesentlichen Einzelwertberichtigungsbedarf zu verzeichnen, der Auswirkungen auf den Jahresgewinn 2008 haben kann. Regierungs- und Landrat sind über die aktuellen Entwicklungen orientiert worden.


Der Bankrat und die Geschäftsleitung haben bereits mit folgenden Massnahmen auf die aktuelle Situation reagiert:

- Einschränkung beim Eingehen von Blankopositionen
- Unabhängige Analyse der Risiken und Prozesse durch externe Experten
- Konsolidierung des Wachstums und somit Verringerung der Risikoausrichtung - Stärkung der Eigenmittel durch tiefere Gewinnausschüttung
- Analyse und Anpassung der Bankstrategie im Zusammenhang mit der Eignerstrategie

Nebst dem Einzelwertberichtigungsbedarf ist die Glarner Kantonalbank aufgrund des gescheiterten Übernahmeversuchs der Bank Linth und der im Vergleich zu anderen Kantonalbanken tiefen Eigenmittel von der Eidgenössischen Bankenkommission EBK kontaktiert worden. Hierzu arbeiten der Bankrat und die Geschäftsleitung unter Hochdruck an den verschiedenen Massnahmen, mit denen die Bank das Vertrauen der EBK und der Glarner Politik und Bevölkerung stärken kann."