Die GRB Glarner Regionalbank trotzt der Finanzkrise

Die sichere Geschäftspolitik der GRB Glarner Regionalbank zahlt sich offensichtlich aus. In einem schwierigen Umfeld mit anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten vertrauen aussergewöhnlich viele Glarnerinnen und Glarner der lokalen Genossenschaftsbank. Kein Wunder geht das Geschäftsjahr 2008 als das zweitbeste Ergebnis in die Geschichte der ältesten Glarner Bank ein.



Die GRB Glarner Regionalbank trotzt der Finanzkrise

Das solide Geschäftsmodell der GRB Glarner Regionalbank und die Geschäftspolitik, die auf lokaler Nähe und persönlichem Kundenkontakt basiert, finden in einer Zeit der weltweiten Finanzkrise grossen Anklang. Die Glarner Regionalbank kann sich freuen. Der Zustrom bei den Kundengeldern hat mit einem Zuwachs von nahezu 20 Mio. Franken im Jahr 2008 einen neuen Rekordwert erreicht. Keine Frage, die GRB Glarner Regionalbank ist zwar klein, aber gesund. Dank limitierter Gewinnausschüttung steht ein gutes Eigenkapitalpolster zur Verfügung. Hinzu kommt die gruppenweite Solidarität der RBA-Banken als weitere Sicherheitsgarantie für die GRB-Kundinnen und -Kunden.



Nach dem erfolgreichen Jubiläumsjahr 2007 setzte sich der Wachstumskurs der GRB Glarner Regionalbank auch im Jahr 2008 fort. Die Bilanzsumme stieg um gut 21 Mio. (+6.33%) auf 355 Mio. Franken. Ein eigentliches Rekordergebnis verzeichnet die Bank bei den Ausleihungen mit 23.9 Mio. Das entspricht einer Zunahme von 8.53%. Die Hypothekarforderungen stellen mit einem Anteil an der Bilanzsumme von rund 78% die bedeutendste Ausleihungsposition dar. Sie konnten um CHF 22.4 Mio. (+8.76%) ausgebaut werden. Die solide Finanzierungsstruktur der GRB Glarner Regionalbank zeigt sich mit dem hohen Eigenfinanzierungsgrad der Ausleihungen von 92.9%. Die gemäss Bankengesetz anrechenbaren eigenen Mittel übersteigen die gesetzlich erforderlichen Mittel ganz beträchtlich. Die GRB Glarner Regionalbank misst der Eigenmittelbildung seit Jahren eine grosse Bedeutung bei.

Zweitbester Bruttogewinn in der Geschichte der GRB Glarner Regionalbank.

Das Rekordergebnis des Vorjahres wurde nicht übertroffen, aber der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte erneut um 6,4% erhöht werden auf 5,73 Mio Franken. Mit dem zweitbesten Bruttogewinn ihrer Geschichte ist die GRB Glarner Regionalbank in der jetzigen Zeit mehr als zufrieden. Die Folgen der Finanzkrise machten sich einzig beim Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie bei den Handelserträgen deutlich bemerkbar. Insgesamt war 2008 in diesem Bereich ein Einbruch von rund 0.4 Mio. zu verzeichnen. Vor allem die Erträge aus dem Wertschriften- und Anlagegeschäft blieben als Folge der reduzierten Börsenaktivitäten der Kunden unter den Ergebnissen der Vorjahre.

Und wie sieht die nahe Zukunft aus?

„Das Jahr 2009 wird für sämtliche Banken und damit auch für die GRB Glarner Regionalbank zur grossen Herausforderung“, meint GRB-Direktor Dieter Elmer. Er ist überzeugt, der Wettbewerb um gute Risiken werde weiter wachsen – auch im Glarnerland. Die kurz- und mittelfristigen Folgen des historisch tiefen Zinsgefüges werden die Margen deutlich beeinflussen. Die geringen Zinsrisiken, der starke Kundendeckungsgrad sowie die solide Kapitalbasis seien für die GRB Glarner Regionalbank jedoch ausgezeichnete Grundlagen, diesen schwierigen Voraussetzungen erfolgreich zu begegnen. Kurz: Die Bank baut auf das grosse Vertrauen der Kundinnen und Kunden und sieht sich darin bestärkt den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Die Geschäftsleitung bestätigt, dass sie auch 2009 ihre Beziehungen sowie die regionalen Werte intensiv pflegen und gleichzeitig Neues entwickeln und aufbauen wird. Ein wichtiges Zeichen für unsere Region!

Entwicklung der Hypothekenpreise

Wie Dieter Elmer in einem kurzen Gespräch ausführte, wird sich die Finanzkrise sehr wohl auf die Hypothekenpreise auswirken. Nachdem mit den Wertschriften heute kein Geld zu verdienen ist, erkennen plötzlich alle Banken - auch Grossbanken - wieder ein Potential in den hypothekarischen Ausleihungen. Ganz nach Besinnung auf ein altbewährtes Motto; Schuster bleib bei deinen Leisten. Es wird schon deshalb ein gnadenloser Kampf um gute Risiken geben. Dass dies mehrheitlich über den Zinssatz geschieht, versteht sich von selbst.

Bei der GRB sind knapp 79 % der Bilanzsumme Ausleihungen in Hypotheken. „Es handelt sich also traditionell ganz klar um das Hauptgeschäft. Im Gegensatz zu vielen anderen Banken sind wir genau von diesem altbewährten Motto nie abgerückt.“ Weiter betonte Elmer, dass die GRB oftmals in der Vergangenheit für diese Haltung als konservativ und spiesserisch bezeichnet. Heute höre er von solchen Aussagen nichts mehr.

Das Bankgeheimnis

Auch zur im Moment vieldiskutierten Frage des Bankgeheimnisses äusserte sich der Direktor der Glarner Regionalbank. „Die Lockerung des Bankgeheimnisses wird mit Sicherheit starke negative Auswirkungen auf den gesamten Finanzplatz Schweiz haben. Was unsere Bank betrifft, ist mir kein Kunde bekannt, welcher Schwarzgeld versteckt.“ Weiter gehe er deshalb davon aus, dass eine mögliche Lockerung für die Kunden seiner Bank keine direkten Auswirkungen haben dürfte. Mittelfristig wird es in der Tat vor allem die Grossbanken mit Ihren schwergewichtigen ausländischen Kunden treffen. Es erstaunt somit auch nicht, dass dieser massive Druck auf die Schweiz heute in erster Linie von Amerika, Deutschland und Frankreich kommt.