Die grösste Burgruine im Kanton der Nachwelt erhalten

Im vergangenen Jahr ist um die Oberurner Vorburg wieder viel gesäubert worden, und der Zivilschutz hat den Fussweg zur Burg verbreitert und sicherer gemacht. In den Vorstand wurden zwei neue Mitglieder gewählt.



So könnte die Oberurner Vorburg nach einer Rekonstruktion von Joe Rohrer ausgesehen haben. (Bild: zvg)
So könnte die Oberurner Vorburg nach einer Rekonstruktion von Joe Rohrer ausgesehen haben. (Bild: zvg)

Jahr für Jahr kümmert sich die Gönnervereinigung Stiftung Pro Vorburg Oberurnen um die Erhaltung und Konservierung der bedeutendsten Burgruine im Kanton Glarus. An der vergangenen Hauptversammlung der Gönnervereinigung konnte Präsident Filippo Croci Maspoli erwähnen, dass an einem speziellen Einsatztag wiederum eine kleine Schar von Freiwilligen die Umgebung der Burgruine von Ästen, Steinen und Buschwerk gesäubert hat. Wirkungsvoll war dann der Einsatz des Zivilschutzes Oberurnen unter der Leitung von Sven Feldmann. Dabei wurde der Fussweg zur Vorburg verbreitert und sicherer gemacht und der Innenhof der Ruine von Baumstrünken befreit.

In seinem Jahresbericht erwähnte der Präsident auch das von ihm erarbeitete Sanierungskonzept, das fünf Etappen vorsieht. Als nächste wichtige Etappen sind eine Verbesserung der Infrastruktur und eine Renovierung der Vorburg geplant. Eine Renovierung ist aus Sicherheitsgründen dringend notwendig. Als letztes Ziel wären archäologische Ausgrabungen bei der grössten Ruine im Kanton Glarus vorgesehen, von denen man sich viele interessante Entdeckungen verspricht.

Croci Maspoli teilte ferner mit, dass die Gemeindefusion auch Auswirkungen auf die Stiftung Pro Vorburg Oberurnen haben werde. Abschliessend würdigte er den Einsatz der beiden Burgwarte Ernst Küng und Sebastian Glaus, die kürzertreten wollen sowie der beiden zurücktretenden Vorstandsmitglieder Felix Noser-Müller und Aldo Lombardi, die seit der Gründung der Gönnervereins dabei sind.

Vorstand erneuert

Der Vorstand wurde neu mit den beiden Mitgliedern Roberto Pennaforte und Franco Stocco ergänzt. Ernst Küng bestimmte die Versammlung zum Vizepräsidenten. Die übrigen statutarischen Geschäfte wurden wie üblich zügig und diskussionslos verabschiedet. So musste in der Kasse ein Rückschlag von rund 940 Franken registriert werden. Aber trotzdem beliess man den Jahresbeitrag in der bisherigen Höhe von 50 Franken. Im Jahresprogramm 2011 ist am 24. Juni bei der Vorburg eine «Johannisnacht» geplant, und im Herbst soll unter dem Titel «Herbstzeitlosen» ein weiterer Anlass bei der Burg organisiert werden.