Die Grünen wollen, dass die Stimmbevölkerung in Glarus Süd zum baulichen und flächenmässigen Ausmass der geplanten Beschneiungsanlagen Stellung nehmen kann. Die Grünen selbst lehnen den Bau der Schneekanonen in der geplanten Form ab.
Die Gründe für die Ablehnung sind die folgenden:
- In Zeiten, wo die Klimaerwärmung fortschreitet und Energie, Wasser und Benzin gespart werden sollten, steht das Projekt quer in der Landschaft. Auch die Tourismusbranche muss sich den neuen Gegebenheiten anpassen.
- Die Beschneiungsanlage und die Pistenkorrekturen sind ein massiver schädlicher Eingriff in die belebte Umwelt und die Landschaft.
- Die beschneite Talabfahrt wäre die meiste Zeit ein weisses Band in einer braunen Landschaft. Das ist touristisch alles andere als attraktiv.
- Es geht um viel Geld aus der öffentlichen Hand. Es ist aber unsicher, ob das Beschneiungsprojekt wirtschaftlich wirklich zum Erfolg führt. Das sagen die wirtschaftlichen Kennzahlen, die vorliegen. Die vom Kanton verlangte Nachhaltigkeit kann nicht belegt werden.
- Die Landwirtschaft wird von den Bauten und vom Betrieb der Beschneiungsanlagen beeinträchtigt.
Damit das Referendums zustande kommt, müssen innerhalb von 14 Tagen 300 Stimmberechtigte dies mit ihrer Unterschrift verlangen. Die Grünen werden in alle Haushalte der Gemeinde einen Referendumsbogen versenden.
