Dass die Harmoniemusik Elm nicht nur musikalische, sondern ebenfalls vereinsinterne Geschichten zu erzählen hat, erfuhren die Besucher von der Vereinspräsidentin Barbara Rhyner bei ihrer Ansprache: «Für den guten Ansatz am Konzert schwuren die Musikantinnen und Musikanten in vergangenen Zeiten vor dem Auftritt auf ein Gläschen Weisswein, oder einen Zitronenschnitz in der Hosentasche. Heute wissen alle, dass üben zu Hause viel wirksamer ist.» Und der Ansatz der Elmer Akteure wurde bereits im ersten Konzertteil benötigt, denn nach dem Schönfeldmarsch und dem Stück «September» erklang aus der Ferne die Mundharmonikamelodie aus dem Film «Spiel mir das Lied vom Tod», die zum Potpourri von Ennio Morricone «Moments for Morricone» überleitete. Alsdann kam das Paradestück der Elmer. Beim «Böhmischen Traum» merkte man die Spielfreude, die Musikantinnen und Musikanten schmolzen richtig dahin, was sich auch auf das Publikum auswirkte, das begeistert mitklatschte. Als Flight Attendant führte Nadja Rothen mit viel Witz auch im zweiten Konzertteil durch das Programm, bei dem die Elmer nochmals ein bunter Melodienstrauss, unter anderem über technisch anspruchsvolle Stücke wie das «Thunder and Lightning» von Johann Strauss oder den Gassenhauer «Das Fliegerlied» darboten. Natürlich wurde als Zugabe nochmals der «Böhmische Traum», der das Publikum und die musizierenden Elmer nochmals ins Traumland schweben liessen, zum Besten gegeben. Beim anschliessenden Theater «TV Movie Star» wurden die Lachmuskeln strapaziert, und die Klänge des Handorgelduos Schuler-Muheim beendeten einen schönen «Kränzliabend».
Brandfall in Schwanden
