Die heutige Armee leben

Die Teilnehmer und Gäste der diesjährigen Hauptversammlung der Glarner Offiziersgesellschaft (GOG) wurden – dem Jubiläum gebührend – vom Glarner Militärtrompeterverein musikalisch empfangen und die Versammlung mit der Schweizerischen Landeshymne eröffnet.



Landesstatthalter Dr. Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse und Gratulationen zum 175-Jahr-Jubiläum der Glarner Regierung. (Bilder: zvg) GOG-Präsident Major Hans Jörg Riem begrüsst die Anwesenden. GOG-Präsident Major Hans Jörg Riem (links) bedankt sich bei Korpskommandant Dominque Andrey
Landesstatthalter Dr. Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse und Gratulationen zum 175-Jahr-Jubiläum der Glarner Regierung. (Bilder: zvg) GOG-Präsident Major Hans Jörg Riem begrüsst die Anwesenden. GOG-Präsident Major Hans Jörg Riem (links) bedankt sich bei Korpskommandant Dominque Andrey

Im Beisein der Ehrengäste der Regierung Herr ArtikelArtikelKorpskommandant Dominque Andrey, Kommandant Heer, und Herr Divisionär Kurt Nydegger, Projektleiter Cyber Defence, des Landesstatthalters Herr Dr. Andrea Bettiga, den drei Gemeindepräsidenten und Vertretern von wichtigen Partnern der GOG begrüsste der Präsident Major Hans Jörg Riem die Anwesenden.

In seiner Begrüssung wies Riem auf die ständigen Richtungswechsel in der Armeepolitik hin und darauf, dass die politischen Herausforderungen wie die Initiative für die Abschaffung der Wehrpflicht sowie das allfällige ArtikelArtikelReferendum zur Beschaffung neuer Kampfjets eine breites Engagement aller armeefreundlichen Bürger, Politiker und Organisationen auf kantonaler wie auf nationaler Ebene erfordern.

In seinem Jahrsrückblick liess der GOG-Präsident unter anderem die Vereinsanlässe und Repräsentationen Revue passieren und wies im Rahmen des kommenden Jahresprogrammes auf ein paar gesellschaftliche Leckerbissen hin. Entsprechend ihrem statutarischen Auftrag will die GOG weiterhin Präsenz markieren und Wissen vermitteln.

Eine starke Armee – unsere Rückversicherung

Landesstatthalter Dr. Andrea Bettiga überbrachte die Grüsse und Gratulationen der Glarner Regierung zum 175-Jahr-Jubiläum, unterstrich die Notwendigkeit einer starken Armee zur Sicherheit der Schweiz, dankte den Anwesenden für den Einsatz zugunsten dieses starken Partners und wünschte der GOG weiterhin viel Erfolg mit ihren Tätigkeiten.

Das Heer heute und morgen: einige Herausforderungen

Der Ehrengast der Regierung, Herr Korpskommandant Dominique Andrey, Kommandant Heer, begann sein Referat mit dem Hinweis, dass die Schweiz und die Welt vor 175 Jahren noch anders ausgesehen hatte. Die Armee XXI (A XXI) werde immer als neue Armee bezeichnet, so Andrey, aber auch sie sei bereits sieben Jahre alt.

Schon zu Beginn der A XXI wurde gesagt, dass noch mehr gemacht werden muss und es folgte der Entwicklungsschritt 08/11 (ES 08/11), der seit 2011 vollzogen ist, und die aktuelle Weiterentwicklung der Armee (WEA).

Der Kommandant Heer rief das Leistungsprofil der Armee in Erinnerung und wies darauf hin, dass am Schluss die Leistung im Einsatz von Bedeutung sei. Damit die Einsätze erfolgreich durchgeführt werden können, braucht es Ausbildung (vom einzelnen Soldaten bis zu den Verbänden) und modernste Ausrüstung. «Wer die Informationen am frühesten hat, hat die besten Chancen zu gewinnen!»

Auch Korpskommandant Andrey beschäftigen die ständig wechselnden Beschlüsse der Regierung und des Parlaments. Er erwartet von ihnen, dass sie der Armee Aufträge, Bestände und Mittel geben, mit denen die Aufträge auch erfüllt werden können!

Damit verbunden wies er (unterstrichen mit ein paar klaren Fakten) ebenfalls auf die Initiative «Wehrpflicht» ArtikelArtikel– eine staatspolitische Angelegenheit – und auf das Referendum zur Beschaffung neuer Kampfjets hin.

«Die Veränderung komme – sie sei unabdingbar – sie ist in Planung – es gehe aber vor allem darum, die heutige Armee zu leben (sie muss heute funktionieren), auch wenn wir sie in ein paar Jahren wieder ändern werden! Mit unserer Milizarmee leisten wir genau das, was wir brauchen!», so Korpskommandant Dominque Andrey, Kommandant Heer.