Die HNZ reiste vom schottischen Hochland bis nach Barcelona

Die Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke lud am Sonntagnachmittag in die Linth-Escher-Halle zu ihrem Jahreskonzert. Mit Musik aus den verschiedensten Stilrichtungen wurde dem Publikum auf eindrückliche Art gezeigt, wie facettenreich Blasmusik heute sein kann.



Die HNZ reiste vom schottischen Hochland bis nach Barcelona

Nach der Begrüssung der Präsidentin Nicole Jud, eröffnete die Jugendmusik Niederurnen gemeinsam mit der Jugendmusik Glarus den Nachmittag. Die popigen Klänge aus der Hitparade begeisterten nicht nur die jungen Musikantinnen und Musikanten unter der Leitung von Martin Bodenmann, denn auch die Besucherinnen und Besucher verlangten eine Zugabe.

Mit einem feurigen Beginn und einem gefühlvoll vorgetragenen Zwischenteil der «Phoenix Overture» begrüsste auch die Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke unter der Stabführung von Christoph Bächtiger die Besucher.

Charmant leitete die Moderatorin Brigitte Stüssi zum nächsten Stück über und führte danach humorvoll und abwechslungsreich durch das Konzertprogramm.
Spätestens die Polka «Sorgenbrecher» liess dann auch den letzten Konzertbesucher den Alltag vergessen und die Herzen aller Polkafans höherschlagen.
Es fühlte sich an, als wäre man mit dem Zug und dem Dampfschiff bei «In 80 Tagen um die Welt» mit dabei, so abwechslungsreich interpretierten die Musikantinnen und Musikanten das spannende Blasmusikwerk. Anhand der verschiedenen Musikstile konnte der Reiseweg um den Globus deutlich erkannt werden.

Bei der melancholisch angehauchten Musik aus dem Filmklassiker «Braveheart» fühlte man sich förmlich ins schottische Hochland versetzt und spürte in Gedanken sogar die kühlen Nebelschwaden vorbeiziehen.
Vor der Pause erklang dann zur Freude aller Anwesenden mit «Alte Kameraden», einer der wohl bekanntesten Märsche überhaupt.

Mit «Groovin`around» präsentierte die Harmoniemusik anschliessend ein eingängiges und von den Perkussionsinstrumenten geprägtes Stück. Überzeugend und eindrücklich die Soloparts von Leonie Kümin (Es-Alto-Sax), Delia Landolt (Posaune) und Martin Bodenmann (Trompete).
«Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung», der Name des nächsten Titels, gefiel unter anderem auch durch die Piccolo-Einwürfe von Georges Büchel. Beim Stück «Barcelona» aus der Feder von Freddie Mercury, ersetzten die Solisten Martin Bodenmann (Flügelhorn), Daniela Schnyder und Benjamin Bucher (Euphonium), die im Original vorgesehenen Montserrat Caballé und Freddie Mercury mit Bravour.
«Pur in Concert», ein Medley der gleichnamigen deutschen Popband und auch gleichzeitig die letzte offizielle Darbietung, überzeugte durch das stimmungsvoll vorgetragene Arrangement.

Als bei der ersten Zugabe «Alls was bruchsch uf dr Wält, das isch Liäbi», der ganze Saal mitzusingen begann, wurde es doch so manchem im Publikum richtig warm ums Herz. Mit «The Little Drummer Boy» fand das schöne und stimmungsvolle Konzert einen feierlichen und weihnächtlichen Abschluss.