Die Kandidatur ESAF 2025 Glarnerland hat sehr gute Chancen

Am kommenden Samstag, 6. März, fällt die wichtige Entscheidung, wer den Zuschlag für ESAF 2025 erhält, die Kandidatur von Glarus oder diejenige von St. Gallen. glarus24 hofft natürlich, dass das ESAF 2025 Glarnerland das Eidg. Schwing- und Älplerfest durchführen kann. In dieser positiven Annahme würden wir Ihnen gerne OK-Präsident Jakob Kamm einige Fragen stellen.



Die Kandidatur ESAF 2025 Glarnerland hat sehr gute Chancen

glarus24.ch: Wie gross war in der sich doch über eine längere Zeit erstreckenden Bewerbungszeit die Unterstützung der Glarner Unternehmen und der Gewerbebetriebe sowie der Glarner Bevölkerung?

Jakob Kamm: Wir arbeiten ja bereits seit Oktober 2011 an diesem Projekt. Diese Zeit war nötig, um alle Anspruchspartner von der Projektidee zu informieren. Insbesondere nach dem Landsgemeinde-Entscheid vom Mai 2017 spürten wir in allen Bereichen grosses Wohlwollen gegenüber den Projektanliegen.

glarus24.ch: Hat da Corona das Programm stark durcheinandergebracht?

Jakob Kamm: Nein – ein grosses Durcheinander würde ich nicht sagen. Insbesondere die technischen Arbeiten konnten planmässig abgeschlossen werden. Die Expertengruppe des ESV prüfte unsere Kandidatur bereits Anfang Juli 2020. Aufgrund der Corona-Situation wurde aber eine Planänderung betreffend dem Abstimmungsvorgang nötig. Dieser wird nun schriftlich ausgeführt – auf eine Abgeordneten-Versammlung wurde vom ESV verzichtet. Dieser nachvollziehbare Entscheid führte dazu, dass wir die Bewerbungsarbeiten auf diesen Fakt abstimmen durften.

glarus24.ch: Was spricht in erster Linie für die Durchführung im Glarnerland respektive auf dem Gelände des Flugplatzes in Mollis?

Jakob Kamm: Wir führten in den Jahren 2013/2014 eine Machbarkeitsstudie durch. Das Ergebnis war klar – der Flugplatz Mollis ist im Glarnerland der einzige Ort und somit die einzige Möglichkeit, an dem man das eigentliche Fest durchführen kann. Selbstverständlich führt erfreulicherweise die Einbettung des Flugplatzes Mollis in die wunderschöne Glarner Bergwelt dazu, dass die Arena und das Festgelände in eine einmalige Kulisse gesetzt werden kann.

glarus24.ch: Wenn am Samstag zugunsten Ihrer Bewerbung entschieden wird, was sind Ihre ersten Arbeiten am Montag, oder beginnt diese bereits schon am Sonntag?

Jakob Kamm: Der Beginn unserer Arbeiten ist auf den Montag, 8. März, geplant – am Sonntag würden wir den Tag «vor dem Sturm» noch ein bisschen geniessen.

glarus24.ch: Ab wann beginnen dann die ersten für die Bevölkerung sichtbaren Arbeiten und wie lange dauern die Vorarbeiten bis zum eigentlichen Fest?

Jakob Kamm: Das kann ich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht genau sagen. Wir gehen davon aus, dass erste sichtbare Arbeiten rund eineinhalb bis zwei Jahre vor dem Fest erledigt werden. Die eigentlichen Umsetzungsvorarbeiten würden wie gesagt am 8. März 2021 beginnen.

glarus24.ch: Wie stark sind in dieser Zeit bereits Glarner Firmen involviert?

Jakob Kamm: Wir sind seit Jahren sehr froh, dass wir mit einigen ausgewählten Firmen im Glarnerland eine sehr gute Partnerschaft pflegen dürfen. Diese Partnerschaft würden wir ganz bestimmt auch in der Umsetzungsphase pflegen und weiter ausbauen. Da werden sicherlich auch weitere Partner dazukommen. 

glarus24.ch: Oft wurde von der Nachhaltigkeit gesprochen. Wie ist diese bezüglich des Glarner Schwingsportes, insbesondere des Nachwuchses und bleiben verschiedene Bauten oder ähnliches auch nach dem Fest stehen?

Jakob Kamm: Wir denken, schon rein die Bewerbungsphase zeigte bei den Nachwuchsschwingern in der ganzen Region Wirkung. Erwähnenswert ist dabei sicherlich, dass seit rund zwei Jahren vier junge Talente die Sportschule mit Ausrichtung Schwingen besuchen. Aufgrund der heutigen Erkenntnisse würde alles wieder zurückgebaut und in den Zustand vor dem Fest instandgesetzt.

glarus24.ch: Darüber hinaus, was bleibt dem Glarnerland und der Region nach dem Fest?

Jakob Kamm: Das ist eine sehr gute Frage. Die Antwort kann die ganze Region und insbesondere die ganze Bevölkerung mitgestalten. Wenn wir alle es schaffen freundliche und zuvorkommende Gastgeber zu sein, dann bin ich sicher, dass die Marke Glarnerland und die umliegende Region über Jahre profitieren wird.

Wir danken Ihnen für Ihre ausführlichen und interessanten Antworten und warten sicher ebenso gespannt wie Sie auf die Verkündung der Abstimmung und natürlich auf die positive Entscheidung zugunsten dem Projekt ESAF 2025 Glarnerland. Toi, toi, toi!