Die Kirchen standen immer offen

Auch für die Glarner Reformierten Kirchen wird 2020 als aussergewöhnliches Jahr in die Geschichte eingehen.



(Bild: zvg)
(Bild: zvg)

Nie seit Menschengedenken, durften infolge einer Pandemie keine Gottesdienste gehalten werden und noch nie wurden die Menschen aufgerufen, zu Hause zu bleiben. 

Für die Kirchen eine grosse Herausforderung: trotz räumlicher Distanz Nähe zu vermitteln und neue Wege zu finden, um Gemeinschaft zu leben. Sie haben diese Herausforderungen mit Bravour gemeistert und vermittelten die Botschaft, dass die Kirche gerade in schwierigen Zeiten für die Menschen da ist. Einige Kirchgemeinden führten Videogottesdienste durch, andere schrieben regelmässig Gemeindebriefe – vor allem an ältere Kirchgemeindemitglieder. Sie legten in den Kirchen Andachtsblätter zum Abholen bereit und am einen oder anderen Ort warteten kleine Präsente auf die Gemeindemitglieder und vieles mehr. 

Wohl mussten in der ersten Zeit die Gottesdienste abgesagt werden, doch standen die Kirchen offen für eine persönliche Andacht und die Seelsorge per Telefon war für viele Kirchenmitglieder eine willkommene Möglichkeit, in dieser ungewissen Zeit über ihre Sorgen und Nöte zu sprechen. 

Gegen Ende des Jahres durften zur grossen Erleichterung aller Beteiligten Trauerfeiern und Gottesdienste unter Berücksichtigung der Sicherheitsmassnahmen wieder durchgeführt werden und es ist in diesem Bereich schon fast etwas wie Normalität zurückgekehrt.