Die kleine Niederdorfoper kommt nach Glarus

Nach der Barockoper Semele und dem Flower-Power-Musical Hair kommt die dritte Musikproduktion des Schwerpunktfaches Musik (SPF) der Kantonsschule nach Glarus: Paul Burkhard’s Kleine Niederdorfoper.



Grosses Vorhaben: Die Scülerinnen und Schüler des Schwerpunktfachs Musik bereite sich für „Die kleine Niederdorfoper“ vor. (Bild: jhuber)
Grosses Vorhaben: Die Scülerinnen und Schüler des Schwerpunktfachs Musik bereite sich für „Die kleine Niederdorfoper“ vor. (Bild: jhuber)

Von Donnerstag, 4. März, bis Sonntag, 6. März, spielen und singen die Lernenden des SPF Musik unter Leitung von Jonas Bättig, Gesanglehrer an der Musikschule Glarus und ausgebildeter Schauspieler (Regie) und Christoph Schönenberger, Schulmusiker an der Kantonsschule (musikalische Leitung). Mit etwas um die Hundert Schauspieler, Musiker, Mitarbeitenden vor, unter und hinter der Bühne, entsteht wieder eine Grossproduktion in der Kanti-Aula, die berühren wird.

Im berühmtesten Quartier Zürichs

Nach dem Ausflug in die Antike, bzw. dem New York der 60er Jahre, geht diesmal die musikalische Reise in das wohl bekannteste Quartier Zürichs. Dort, zwischen Central und Grossmünster, wo Handwerker, Krämer, Variété-Besitzer, Damen des Rotlichtmilieus und Herren des Untergrunds ihr Stelldichein geben, ist immer etwas los. So hat denn die Polizei allerhand zu tun, um einen geheimnisvollen Diebstahl aufzuklären und sonst noch zum Rechten zu sehen. Doch, wo die Sünde ist, da ist auch die Heilsarmee nicht weit. Und so prallen ganz verschiedene Welten und Gestalten aufeinander und sorgen für eine kunterbunte, fröhliche, manchmal aber auch besinnliche Story. In einer Zeit, in der man die „NZZ mit“ verlangte, um an ein bestimmtes Boulevardblatt zu kommen, in einer Zeit, in der man Heftli mit wenig oder gar nicht bekleideten Mädchen nur mit heissen Ohren und rotem Kopf kaufen konnte, in einer Zeit, in der bestimmte Moralvorstellungen – bereits am Wanken – mit aller Gewalt aufrecht erhalten wurden, passieren halt so manche Begebenheiten, die uns heute schmunzeln lassen. So ist denn das Stück eine Hommage an eine charmante, aber vergangene Zeit.