Die lintharaena sgu vor einem entscheidenden Jahr

Trotz einem Unternehmensverlust von rund 78 000 Franken genehmigte die Genossenschaftsversammlung lintharena sgu am Freitagabend alle Geschäfte diskussionslos. Roger Schneider wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt.



Verwaltungsratspäsident Adrian Hager schildert die wichtigsten Punkte bei der bevorstehenden Sanierung der lintharena. (Bild: jhuber)
Verwaltungsratspäsident Adrian Hager schildert die wichtigsten Punkte bei der bevorstehenden Sanierung der lintharena. (Bild: jhuber)

Die lintharena sgu könne auf ein bewegtes Jahr zurückblicken, welches von der neuen strategischen Ausrichtung sowie der anstehenden Sanierung geprägt gewesen sei, erklärte Verwaltungsratspäsident Adrian Hager in seinem schriftlich vorliegenden Jahresbericht. Mit einem Verlust von 78 234 Franken hat das Geschäftsjahr 2016 gegenüber dem Vorjahr um rund 500 000 Franken besser abgeschlossen. Der Finanzverlust beträgt Ende 2016 aber noch rund zwei Millionen und es sei klar, dass neben der baulichen auch eine finanzielle Sanierung zwingend nötig sei, so Hager weiter. Für Geschäftsführer Oliver Galliker war das vergangene Jahr geprägt von der Umsetzung von Erneuerungen, wozu es Mut, Durchsetzungswillen und auch Überzeugungskraft gebraucht habe. Man habe viele positive Feedbacks, vereinzelt auch Kritik, entgegennehmen dürfen. Alle vorliegenden Geschäfte wurden an der 44. ordentlichen Generalversammlung der Genossenschaft lintharena sgu vom vergangenen Freitagabend diskussionslos gutgeheissen. Landrat Roger Schneider wurde neu in den Verwaltungsrat gewählt.

Es ist keine Luxussanierung geplant

Am Schluss der Versammlung orientierte Adrian Hager über die nächsten Schritte bei der lintharena sgu. Für die Zukunft bestehen zwei Teilprojekte: die bauliche und die finanzielle Sanierung. Betreffend Finanzierung und zukünftiger Trägerschaft werden im Moment intensive Gespräche über verschiedene Modelle geführt. Für die bauliche Sanierung finden bereits monatliche Sitzungen statt. Es wurde eine Begleitgruppe gegründet, bestehend aus Vertretern verschiedener Sportgruppen, damit diese ihre Wünsche an die Sanierung vorbringen können. «Es gibt aber keine Luxussanierung», erklärte Hager. Die wichtigsten Wünsche sind: gut belüftete und warme Garderoben, ein Hubboden im Nichtschwimmerbecken, die Erneuerung der Sauna, eine Rutschbahn für Kinder.

Vorprojekt bis im Sommer 2017

So sind schon konkrete Umbaupläne erarbeitet worden. Diese sehen einen zusätzlichen Anbau gegen Westen mit Kinderplansch-Warmwasser-Aussenbecken mit grosser Rutschbahn vor. Unter den Anbau gibt es neue zusätzliche Garderoben, vor allem für Fussballer, die von draussen reinkommen. Geplant sind eine Erneuerung der Sauna, eine nicht mehr nach Geschlechtern getrennte Neugestaltung im Umkleidebereich, natürlich eine Sanierung des Hallenbades, eine Umgestaltung der Mehrbett- in Vierer-Zimmer sowie ein Anbau für Lager und Technik. «Das Vorprojekt muss bis Sommer 2017 abgeschlossen sein», erklärte Hager. Das sei ein sehr ehrgeiziges Ziel. Wenn die Kostengenauigkeit vorliege, könne der politische Umsetzungsprozess gestartet werden. Der Verwaltungsratspräsident gab am Schluss seiner Ausführungen der Hoffnung Ausdruck, dass mit dem einst abgeschlossen Projekt die lintharena sgu für die Zukunft wieder bestens gerüstet sei.