Eine ausserordentliche Generalversammlung der LinthSignal AG (LISAG) hat im Dezember 2014 beschlossen, die Firma aufzulösen und die Variante «Full UPC» umzusetzen. Entsprechend wurden 2015 für die Kabelnetzunternehmungen (KNU), welche künftig direkt das Signal von der UPC beziehen, die entsprechenden Vorbereitungsarbeiten getroffen. Im Verlauf des Oktobers 2015 wurden dann alle Netze direkt auf den Hub UPC umgeschaltet, ohne dass für die Kunden ein Unterbruch entstand. Damit endete am 1. Dezember 2015 auch die operative Tätigkeit der LISAG.
Total auf digital umgeschaltet
An 16. ordentlichen GV der LISAG vom vergangenen Dienstagabend in Näfels konnte VR-Präsident Reto Frey mit Genugtuung feststellen, dass der Übergang zu den KNU reibungslos abgewickelt und auch der Rückbau der Anlagen termingerecht abgewickelt werden konnten. Wie Geschäftsführer Tony Bürge erläuterte, waren die Aktivitäten der LISAG im 2015 geprägt durch das totale Umstellen auf Digital-Fernsehen. Voraussetzung für den Empfang der Digitalkanäle ist ein TV-Gerät mit integriertem Empfangsgerät oder einer Konverter-Box. Am 12. Mai 2015 wurden die Schweizer-Inhalte auf «analog» abgeschaltet. Damit alle Kunden das neue Angebot nutzen konnten, wurden weitere 920 Konverter-Boxen abgegeben. Diese Anzahl lag gemäss Bürge weit über dem schweizerischen Mittel.
LISAG hat ihren Zweck erfüllt
Wie Bürge weiter ausführte, konnten im vergangenen Jahr die Abgänge von Kunden nicht mehr mit Neuanschlüssen kompensiert werden. Die KNU seien nun gefordert mit guten Netzen gegen die anderen Marktteilnehmer aufzutreten. Geschäftsführer Bürge, der seit der Gründung dabei war, meinte abschliessend, die LISAG habe in den 16 Jahren etwas Solides aufgebaut und ihren Zweck gut erfüllt. Die letzte ordentliche GV der LISAG wird im Frühjahr 2017 stattfinden, und anschliessend wird die ordentliche Liquidation durchgeführt.
Die LinthSignal AG existiert noch ein Jahr
Da die LinthSignal AG ihre Auflösung beschlossen hat, endete im Dezember 2015 auch deren operative Tätigkeit. Trotzdem mussten an der zweitletzten GV noch die statutarischen Geschäfte erledigt werden.
VR-Präsident Reto Frey leitete wie stets speditiv die zweitletzte GV der LinthSignal AG. (Bild: a.lombardi)