«Die meisten zeigen Verständnis»

Die ersten schönen Wochenenden lockten auch zahlreiche auswärtige in die Glarner Berge. Stark betroffen dabei sicher das Klöntal und in diesem Jahr neu der Obersee in Näfels. Die Kontrolle an beiden Orten übernimmt für die Standortgemeinden jeweils Skorp Security.



Ein Mitarbeiter von Skorp Security kontrolliert die Strassen im Klöntal. (Bild: jhuber)
Ein Mitarbeiter von Skorp Security kontrolliert die Strassen im Klöntal. (Bild: jhuber)

Im Klöntal bereits ein gewohntes Bild, im Obersee in Näfels doch eher ein Novum: An schönen Wochenenden oder Feiertagen findet zahlreiche Auswärtige den Weg in das Glarnerland. Beide beliebte Ausflugsziele kommen dabei schnell an die Belastungsgrenze. Damit nicht alles aus den Ufern läuft, dafür sorgen die Mitarbeiter von Skorp Security. «Im Klöntal sind wir schon seit zwei, drei Jahren im Einsatz, ganz frisch kam nun auch der Obersee dazu», meint dazu Geschäftsführer Arben Dzelili. Hauptauftrag sei dabei immer, dass die Zufahrt für die Blaulichtorganisationen – sprich Polizei, Feuerwehr und Ambulanz – gewährleistet werden kann. Zudem haben beide Standorte nur eine begrenze Kapazität an Parkplätzen. «Im Obersee sind das rund 100, im Klöntal so gegen 450.» Damit diese auch optimal genutzt werden, stehen hier, neben den Kontrolleuren beim Beginn des Tales, weitere Mitarbeiter im Einsatz, welche die Fahrzeuglenker in die Parkplätze lotsen. «Wanderer und Fahrradfahrer haben sowieso immer Zutritt in die beiden Regionen.»  

 

Während das Interesse am Klöntal schon länger bekannt ist, war der Ansturm am Obersee vor gut einem Monat wohl für viele überraschend. So habe die Gemeinde Glarus Nord nach dem ersten schönen Frühlingsmonat und dem hohen Verkehrsaufkommen die Hilfe seines Unternehmens in Anspruch genommen. «Ob dies ein direkter Zusammenhang mit der Corona-Krise hat, wage ich nicht zu behaupten. Vielleicht spricht sich einfach herum, dass es viele schöne Orte im Glarnerland hat.» Auf diese wird neu auch mit einem Flyer hingewiesen, der den Fahrzeuglenkern abgegeben wird, welche halt wieder kehrt machen müssen. «Klar freut sich niemand, wenn er nicht an seinen Wunschort gehen kann. Wenn man ihnen aber die Gründe nennt, zeigen eigentlich alle grosses Verständnis.»

Zudem sei man, laut Dzelili, immer dabei, in Verbindung mit den Gemeinden und der Kantonspolizei die Situation laufend zu verbessern. Bereits auf dieses Wochenende ist eine neue Vorsignalisation auf der Kantonsstrasse und sogar Autobahn geplant. «Und wir sind noch früher im Einsatz und wenn nötig werden betroffene Strassen frühzeitig gesperrt.» Ausserdem sind ab diesem Wochenende weitere Mitarbeiter im Vorauen und in der Schwammhöhe positioniert.

Abschliessend meint Dzelili noch, dass die Zunahme nicht nur am Wochenende, sondern auch schon unter der Woche spürbar sei. «Auch mit den Sozialen Medien zeigt sich, dass es viele schöne Naturerlebnisse im nahen Glarnerland gibt.»