Die Mobilität steht vor ihrem grössten Wandel

Während der Präsident Willi Leuzinger an der Generalversammlung der ACS Sektion Glarus am letzten Mittwoch auf das letzte Jahr zurückblickte, schaute Referent Fabian Kallen von der BKW in die Zukunft der Mobilität.



Präsident Willi Leuzinger an der Generalversammlung der ACS Sektion Glarus (Bilder: j.huber)
Präsident Willi Leuzinger an der Generalversammlung der ACS Sektion Glarus (Bilder: j.huber)

Die Mobilität werde sich in den nächsten Jahrzehnten so stark verändern, wie kaum je zuvor, ist sich Fabian Kallen von der BKW an seinem Referat im Anschluss an die Generalversammlung der ACS Sektion Glarus von letztem Mittwoch im «Löwen» Mollis sicher. Dies aufgrund des totalen Wechselns von fossilen Brennstoffen hin zu kompletten Elektrofahrzeugen, aber auch mit autonomen Fahren. «Dazu kommt, dass man weniger ein Fahrzeug besitzen wird, sondern nach Bedarf ein solches bei einer Sharing-Plattform bezieht. Musik und Film lebt diese Möglichkeit bereits erfolgreich vor.» Dieser Wechsel in der Mobilität sei vor allem auch möglich, weil sich zusätzlich die Energieerzeugung in einem Wandel befindet. «Wenn wir allein die Möglichkeiten der Energieproduktion an Gebäuden betrachten, kann die Schweiz deutlich mehr Strom produzieren, als wir in nächster Zukunft benötigen werden.»

An der vorgängigen Versammlung der ACS Sektion Glarus blickte Präsident Willy Leuzinger auf Ereignisse im letzten Jahr zurück. Für seine Sektion stand sicher die dritte Durchführung des Kerenzerbergrennens im Zentrum. «Ein rundum gelungener Anlass, an dem die Temperaturen fast schon zu heiss waren.» Auf die nächste Durchführung im Sommer 2024 freut sich wohl nicht nur der Präsident. Eher für Kopfzerbrechen sorge dagegen das Parkierungskonzept in der Gemeinde Glarus. «Über die rigorose Durchsetzung wurde ja auch in der nationalen Presse berichtet.» Leuzinger hofft, dass die Gemeinde eine Vereinfachung zu diesem heiklen Thema schafft und auch bei der Tiefgarage unter dem Zaunplatz mehr Mut beweist. «Hoffentlich nehmen sich Glarus Süd und Nord nicht Glarus als Vorbild für ihre Konzepte.»

Auf nationaler Ebene plane der Bund den Ausbau des Nationalstrassennetzes. «Der ACS begrüsst diese Vorhaben und werde sie gegen voraussichtliche gegenteilige Bestrebungen unterstützen.»

Einen grossen Grund zum Feiern hat der ACS Schweiz 2023 aber sowieso, schliesslich wurde er vor genau 125 Jahren gegründet. Mit vielen vielseitigen Aktionen wird das grosse Jubiläum gebührend zelebriert.