Die neue Glarner Jass-Königin heisst Elke Aliesch

Die Organisatoren des Jassclub Tödi durften vergangenen Samstagabend im «Schützenhaus»-Saal in Glarus mit 204 Finalteilnehmern, unter ihnen ausnehmend viele Frauen, einen neuen Rekord verzeichnen. Zum ersten Mal in der 15-jährigen Geschichte der Glarner Jass-Meisterschaft durfte in der Person von Elke Aliesch eine Frau zur Glarner Jass-Königin gekürt werden. Der Anlass war unter der Leitung von OK-Präsident Thomas Vögeli und seinem bewährten Team wiederum hervorragend organisiert.



Blick in den Schützenhaussaal, wo 204 Jasserinnen und Jasser den Final um den Titel eines Glarner Jass-Königs 2023 kämpfen (Bilder: hasp)
Blick in den Schützenhaussaal, wo 204 Jasserinnen und Jasser den Final um den Titel eines Glarner Jass-Königs 2023 kämpfen (Bilder: hasp)

Was für ein toller Jass-Final am vergangenen Samstagabend im Saal des Restaurants Schützenhaus in Glarus! Bereits die vierzehn Vorrunden zur 15. Glarner Jass-Meisterschaft 2023 hatte es in sich. Mit 204 Finalisten, unter ihnen ausnehmend viele Frauen, durften die Organisatoren des Jassclub Tödi unter der Leitung ihres engagierten, dem beliebtesten Schweizer Kartenspiel erlegenen Präsidenten Thomas Vögeli einen neuen Teilnehmer-Rekord verzeichnen. Schon für die Vorrunde hatten sich 2068 Jasserinnen und Jasser, hauptsächlich aus den Kantonen Glarus, Schwyz, St. Gallen und sogar aus anderen Kantonen, zum diesjährigen Turnier angemeldet, die an insgesamt 14 Qualifikationsturnieren um den Einzug ins Finale kämpften. Die Vorrundenturniere fanden wiederum in verschiedenen Gemeinden und Orten im Kanton statt. In den Final im Saal des «Schützenhauses» in Glarus schafften es zu guter Letzt 204 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alle angespannt, vielleicht sogar etwas nervös, freudig auf die Dinge warteten, die da auf sie zukamen. Die vielen Tische waren mit grünen Jass-Teppichen belegt und die Karten lagen zum Mischen bereit.  

Friedlicher Wettstreit um begehrte Punkte

Gespielt wurde der «Schieber» mit festen Partnern (in den Vorrunden mit Einzelschieber mit zugelosten Partnern), ohne Stöck und Wies. Jedes Spiel zählte 157 Punkte. Im Final sind es 4 x 12 Spiele, in der Qualifikation 4 x 8 Spiele. Nach jeder Passe wurden die Partien neu zugelost. An jedem Tisch wurde ein Schreiber bestimmt. An den diversen Jass-Tischen ging es rund vier Stunden zu und her wie in einem holzigen Himmel. Es wurde geschoben, gestochen, gewiesen und zusammengezählt. Da ein leises Fluchen wegen fehlendem Kartenglück, dort ein Pokerface, das ja nicht verraten soll, dass man Superkarten gezogen hat. Hoch konzentriert kämpften die 204 Finalteilnehmer, Frauen und Männer, Jung und Alt um die begehrten Punkte und tollen Preise. Die Preissumme von über 35 000 Franken durfte sich auch heuer sehen lassen. Nach dem Rangverlesen zeigten sich OK-Präsident Thomas Vögeli und Jassclub Tödi-Präsident Mathias Zopfi über den Verlauf der Jass-Meisterschaft 2023 sehr zufrieden. Ebenso erfreut zeigten sich die Finalteilnehmer an äusserst fairen Spielen und sie nahmen es auch dann gelassen, wenn ab und zu von Mitspielern unerwünschte Böcke geschossen wurden.

Neue Gesichter im bewährten OK

Der Jassclub Tödi darf auch in diesem Jahr erfreut konstatieren, dass die Glarner Jass-Meisterschaft sich nach wie vor grosser Beliebtheit erfreut und ein fester Bestandteil im Veranstaltungskalender des Kantons Glarus ist. Dazu beigetragen hat das perfekt eingespielte Organisationskomitee unter Thomas Vögeli (OK-Präsident), Andreas Vögeli (Turnierchef und Schiedsrichter), Jassclub-Präsident Mathias Zopfi (Sponsoring), Livia Casanova und Julia Bürkli (PR) Ulrike Hutter (Preise und Sponsoring), Jana Waldvogel (Finanzen und Jass-Zeitung) und Michael Schüepp (Gabentempel). Sie alle werden weiterhin dafür sorgen, dass auch in den kommenden Jahren im Kanton Glarus die Freunde des urschweizerischen Kartenspiels in friedlichem Wettstreit sich mit Schellen, Schilten, Eicheln und Rosen messen können.

Die neue Jass-Königin 2023 heisst Elke Aliesch

Anstelle der 204 Finalteilnehmer erwähnen wir die besten drei Finalisten der 15. Glarner Jass-Meisterschaft und des Adler Bräu-Cups. Letzterer gewannen ex-aequo Albert Rast und Armin Thoma, beide mit 5930 Punkten. Auf Rang 3 folgte Jakob Schuhmacher mit 5887 Punkten. Beim Final der 15. Glarner Jass-Meisterschaft dominerten in diesem Jahr definitiv die Frauen. Als klare Siegerin und Jass-Königin 2023 der 15. Glarner Jass-Meisterschaft ging die in Amden SG wohnhafte Elke Aliesch mit hervorragenden 4357 Punkten hervor. Ihr folgten Heidi Zweifel (4309 Punkte) und Pius Rüdisüli (4363 Punkte). Die Gesamtrangliste der 15. Glarner Jass-Meisterschaft kann auf www.jctoedi.ch abgerufen werden. Herzliche Gratulation an dieser Stelle für die Besten aller Besten.