Die neue Gumenbahn - ein wahrer Grund zum Feiern

Der eigentliche Festanlass zur Einweihung der Kombibahn Leglerberg – kleiner Gumen, der sogenannten neuen Gumenbahn, fand in der „Chämistube“ auf Grotzenbüel statt. Nach der teilweise eisigen Kälte während dem Start der Bahn waren die geladenen Gäste glücklich, sich die durchfrorenen Glieder mit einem heissen Getränk zu erwärmen



Die neue Gumenbahn - ein wahrer Grund zum Feiern

Die „Chämistube“ war festlich gedeckt und füllte sich nach und nach mit den nach Wärme suchenden Gästen. Begrüsst wurden sie durch musikalische Klänge einer 3-Mann Ländlerformation. Noch galt es den Eindruck der ersten „Rundreise“ mit der neuen Gumenbahn zu verarbeiten.

Dank von VR-Präsident Fritz Trümpi

Im Namen der Sportbahnen Braunwald AG begrüsste VR-Präsident und Hauptinitiant der neuen Gumenbahn die Gäste zur diesem Festanlass. Eingangs bedankte er sich für einen Check über 9.000 Franken, welche von den Braunwaldner Gästen – auf Anregung der Wirte und Restaurateuren – im Laufe der vergangenen Monate zusammengetragen waren. In seiner kurzen Dankesrede führte Trümpi aus, dass man am Anfang ja jeweils eine Chance sehe. Dies sei der Grundgedanke gewesen, die Gumenbahn wieder aufleben zu lassen. Die Chance sei weniger wirtschaftlich, als mehr emotional gewesen. Nach Standortbestimmungen und dem Festlegen von klaren Zielen sei auch der Respekt vor diesem grossen Projekt gekommen. Aber schlussendlich habe der Mut und die Entschlossenheit überwogen. Trümpi weiter: „ Mut braucht es um Beschlüsse zu fassen, Mut braucht es um auf einen Weg zu gehen und Mut braucht es um die Aufgaben zu formulieren.“ In eindrücklichen Worten beschrieb er den Weg von diesen Beschlüssen bis hin zum heutigen Tag, dem Tag der Eröffnung der neuen Gumenbahn. Für ihn sei dies ein hochemotionaler Moment und erst jetzt spüre er, wie viel Herzblut er in dieses Projekt gesteckt habe. Er bat auch die Anwesenden die Freude ob diesem Werk, das für Braunwald von grosser Bedeutung sei, hinauszutragen und weiter zu verbreiten. So wie sich heute die Kinder gefreut haben, so sollten sich auch die Erwachsenen freuen und diese Freude auch zeigen.

Dank und Gratulation

Nach dieser sehr emotionalen Rede von Trümpi überbrachte die Braunwaldner Vizepräsidentin Marianne Barberi den Dank der Gemeinde und überreichte, zusammen mit Gemeindepräsident Heinrich Schiesser, symbolische fünfzehn Meter Seil für die Gumenbahn. Weiter überreichte der Gemeindepräsident als weiteres Geschenk den Original-Baugesuchsplan der alten Gumenbahn. Als Besonderheit an diesem Baugesuch war, dass die Bewilligung erst im März 1948 vom Gemeinderat Braunwald erteilt wurde. Die Gumenbahn nahm aber bereits um die Jahreswende 1947/48 den Betrieb auf, also einige Monate nach der eigentlichen Baubewilligungserteilung. Als nächster Redner gratulierte Kurt Müller, Mitglieder der Geschäftsleitung der Glarner Kantonalbank, und Projektleiter von Quo Vadis, Fritz Trümpi für das erstellte Werk. „Als Projektleiter von Quo Vadis erlaube ich mir auch auf die grosse Bedeutung des Werkes für die Stabilisierung des gesamten Systems Braunwald hinzuweisen.“ Müller erklärte weiter, dass hier Aufbauarbeit geleistet werde und zwar nicht nur für die Sportbahnen selbst, sondern für Braunwald und die Region. Die neue Gumenbahn sei ein wichtiger Baustein im Konzept Quo Vadis und entspreche voll und ganz der „Wellbeing-Philosiphie. Als Geschenk überbrachte er einen Gutschein der GLKB für einen Hörnerständer, wo sich die Gäste vor einem prächtigen Panorama ablichten lassen und auf diese Weise mit ihren Bildern Werbung für Braunwald machen können. Anschliessend gratulierte Arno Inauen, Inhaber der Seilbahnfirma Inauen-Schätti, Fritz Trümpi zu diesem Werk. Er sei stolz, dass er als Glarner Bergbahnbauer, zusammen mit seiner Partnerfirma, diese Seilbahn bauen durfte. Zudem bestätigte er, dass es sich bei dieser Bahn um eine Weltneuheit handelt die einmal nur în Braunwald zu finden sei. Einmalig sei aber auch die kurze Bauzeit gewesen, denn in der Regel werde für eine solche Montage viel mehr Zeit benötigt. Als Geschenk überreichte er Trümpi als Symbolik eine wunderschöne Kuhhglocke, die Trümpi mit den Worten „ja dänn schälled mär halt emal“ verdankte. Er überreichte die Glocke dem Geschäftsführer Werner Bäbler zur Aufbewahrung. Er bedankte sich auch für die schöne Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Sportbahnen Elm. Vor allem bei technischen Fragen konnte auf die bewährte Hilfe der Elmer gezählt werden.

Im Anschluss hatten die Gäste Gelegenheit in einer Multimediaschau von Peter Zentner in eindrücklichen Bildern die verschiedenen Phasen des Baus der neuen Gumenbahn zu verfolgen.