Die neue Gumenbahn – ein Werk dank viel Mut und Entschlossenheit

Noch während der Fahrt von Linthal nach Braunwald – zum offiziellen Start der neuen Gumenbahn trat immer wieder die gleiche Frage auf; läuft sie oder läuft sie nicht? Haben die Bahnbetreiber die so wichtige Konzession aus Bern erhalten? Die Antwort erfolgte kurz nach 16.00 Uhr: sie läuft und die Konzession ist erteilt!



Die neue Gumenbahn – ein Werk dank viel Mut und Entschlossenheit

Idealer hätte das Wetter und auch die Schneeverhältnisse nicht sein können als am Freitagnachmittag die Verantwortlichen der neuen Gumenbahn die nahezu 100 Gäste in der neuen Talstation der Bahn begrüssen konnten. Darunter viele Braunwaldner Kinder, die nach den Worten von Betriebsleiter Werner Bäbler die Zukunft von Braunwald sind.

Die Bewilligung kam per Fax

Zu Beginn der Feier bedankte sich Bäbler für die grosse Unterstützung seitens der vielen Sponsoren, Unternehmen, Behörden und Arbeitern, die zum guten Gelingen dieses Werkes beigetragen haben. Wichtig war dabei vor allem auch die Hilfe bei der so wichtigen Bewilligung für das Betreiben der neuen Gumenbahn. „Wir freuen uns gemeinsam an dem grossen Werk das in so kurzer Zeit in Braunwald entstanden ist.“ Anschliessend übergab er das Wort an Stefan Trümpi, Ingenieur und Vizepräsident des Verwaltungsrates der neuen Gumenbahn. „Wir haben „so Trümpi“, vor knapp 14 Monaten mit der Planung begonnen und im Verwaltungsrat entschieden wurde, dass wir auf dem Trassee der alten Gumenbahn die neue Bahn erstellen werden.“ Wie er weiter ausführte sei diese Bahn so wie sie sich heute zeigt auf der ganzen Welt einmalig und nur in Braunwald zu sehen, also eine eigentliche Weltneuheit. In Tat und Wahrheit seien aber nur die quergestellten 4er Sessel die diese Neuheit darstellen. Sämtliche übrigen Teile konnten von der Firma Garawenta aus bestehenden Systemen verwendet werden. Anschliessend gab er weitere technische Details wie Länge der Bahn, Anzahl der neuen Masten, Fahrtgeschwindigkeit und Förderkapazität bekannt. Höhepunkt war aber sicher die Übergabe die kurz zuvor per Fax eingetroffenen Betriebsbewilligung an Werner Bäbler. Mit diesem Dokument wurde bestätigt, dass sämtliche, sehr strengen Auflagen, die für das Betreiben einer solchen Bahn notwendig sind, erfüllt wurden.

Erste offizielle Fahrt kurz vor 17.00 Uhr

Bevor der Startschuss für die erste offizielle Fahrt fiel, wurde die Bahn von Pfarrer Gerhard Franz gesegnet. Feierlich wurde es, als die Braunwaldner Vizepräsidentin Marianne Barbier das rote Band ganz langsam trennte und mit dem letzten Schnitt die neue Gumenbahn endgültig zur Benützung freigab. Endlich war es soweit, das wie Trümpi betonte, „sportliche Bauprogramm“ fand damit den verdienten, würdigen Abschluss. Ein Mitarbeiter der Bahn betätigte den Schalter und langsam begann sich das grosse Rad zu drehen. Den geladenen Gästen und den vielen Kindern wurde Gelegenheit zur ersten Fahrt – gleichzeitig natürlich eine Rundfahrt – geboten. Die Kälteresistenten setzten sich in die offenen 4-er Sessel. Etwas weniger kalt war die Fahrt dagegen in einer der geschlossenen gelben Gondeln. Die Fahrt war, wie von Zurückkehrenden zu erfahren war, ein Erlebnis. Zum Einen das Wiedersehen mit der alten Bergstation auf dem Gumen. Zum Andern der Blick aus der Gondel auf ein wunderschönes Nebelfeld.

Im Anschluss an die Eröffnung der neuen Gumenbahn begaben sich die geladenen Gäste auf die Fahrt zum Grotzenbühl. In der „Chämistube“ fand der eigentliche Festanlass mit einem feinen Nachtessen seine Fortsetzung und seinen Abschluss.

garus24.ch wird anschliessend in einem speziellen Bericht über diesen Anlass berichten.