Die Ouvertüre Glarus Süd ist Geschichte

Mit dem Empfang der beiden Bergführer Sämi Leuzinger und Ueli Frei im Gemeindezentrum in Schwanden endete die Grenzumgehung im Rahmen der Ouvertüre Glarus Süd. Während acht Tagen waren sie unterwegs, um die Grenze der flächenmässig grössten Gemeinde der Schweiz abzuschreiten. Einige Tage in Begleitung des Schweizer Fernsehens.



Die Ouvertüre Glarus Süd ist Geschichte

Den Startschuss gaben die Beresina Grenadiere mit einer Salve aus ihren alten Gewehren auf der Brücke beim Holenstein, der Grenze zwischen Glarus und Glarus Süd. Von hier aus führte die Grenzumgehung über das Schwarzstöckli, wo ein Grenzstein mit den Wappen der drei Gemeinden gesetzt wurde. Jeden Abend konnten die Zuschauer von Schweiz Aktuell während zehn bis zwölf Minuten das Geschehen von den Gipfeln aber auch im Gemeindezentrum in Schwanden verfolgen.

Piz Sardona, Martinsloch und Tödi

Am Montag, 28. Juni, trafen sich die drei Regierungspräsidenten der Kantone Graubünden, Claudio Lardi, St. Gallen, Willi Haag und von Glarus, Röbi Marti, auf dem Piz Sardona. Auf dem Gipfel des Piz Sardona treffen sich aber auch die drei Kantone Glarus, St. Gallen und Graubünden. Es ist somit auch ein ganz spezieller und symbolischer Ort der Verbundenheit der drei Kantone, welche am Welterbe Tektonikarena Sardona beteiligt sind. Harry Keel, Geschäftsleiter von IG Tektonikarena Sardona, orientierte oben auf dem Gipfel die drei Herren über dieses Naturwelterbe:«Dieser Berg (der Piz Sardona) steht mitten im UNESCO-Weltnaturerbe Tektonikarena Sardona und gibt diesem Welterbe seinen Namen.» Tags darauf versuchten sich die beiden Bergführer über das Martinsloch abzuseilen. Da aber akute Steinschlaggefahr bestand, musste dieses Unterfangen abgebrochen werden. Dem begleitenden Fotografen gelang es aber trotzdem eindrückliche Bilder zu schiessen. Ein weiterer Höhepunkt war sicher die Einsetzung der drei Gemeindepräsidenten auf dem Gipfel des Tödi. Dabei wurden die drei neuen Gemeindefahnen und das Kantonswappen durch die Geistlichkeit, Abt von Disentis und Pfarrer Bloomfield, gesegnet.

Vrenelisgärtli und Abschluss im «Zwätschgähof»

Die letzte Etappe der beiden Bergführer war das Vrenelisgärtli, wo sie kurz auf dem einige Tage zuvor montierten Bänkli aus Verrucano Platz nehmen konnten, um sich auf den letzten Abstieg in Richtung Mitlödi zu stärken. Hier wurden sie unter grossem Beifall von vielen Glarnerinnen und Glarnern empfangen. Ebenfalls zur Begrüssung, der doch schon etwas erschöpft wirkenden Protagonisten, war die Zürcher Stadträtin Ruth Genner, Regierungsrätin Marianne Dürst und weitere Politikerinnen aus dem Glarnerland. Vizepräsidentin der Gemeinde Süd, Simone Eisenbarth, übergab Genner symbolisch eine kleine Sitzbank, eine massgetreue Kopie des Originals auf dem Vrenelisgärtli.


Anschliessend begaben sich die beiden Bergführer in einer mit Blumen geschmückten Kutsche hinunter zur Linth, um sich die Füsse zu reinigen und damit zum Ausdruck zu bringen, dass die Grenzbegehung mit dieser symbolischen Handlung beendet war. Im Gemeindezentrum, wo die beiden «Helden» mit grossem Applaus empfangen wurden, beendete Gabriel Weber vom OK diesen Grossanlass, der auch dank den täglichen Sendungen im Schweizer Fernsehen den Namen Glarus weit hinaus trug und für das Glarnerland eine hervorragende Werbeplattform bedeutete.