Die Panzerrekruten kommen ins Glarnerland

Die Glarner Offiziersgesellschaft organisiert jeweils für Truppen, welche im Kanton Glarus stationiert sind, einen Empfang, wo auch Kantons- und Gemeindevertreter anwesend sind und so zum guten Verhältnis der Bevölkerung zum Militär beitragen.



Kdt. der Panzerschule 21 freut sich auf den Abstecher ins Glarnerland. Zu einem Glarner Apéro gehören Zigerbrüt.
Kdt. der Panzerschule 21 freut sich auf den Abstecher ins Glarnerland. Zu einem Glarner Apéro gehören Zigerbrüt.

Dies war kürzlich wiederum der Fall, denn die Panzer-Rekrutenschule 21 führt einen Teil der Ausbildung auf dem Bundesschiessplatz Wichlen/Elm durch. Sie absolvieren zuerst 13 Wochen ihrer Rekrutenschule in Thun, bevor sie während acht Wochen in der Verlegung ihre Schiessausbildung in scharfem Schuss üben.

Kreiskommandant Major Walter Rhyner konnte das Kader der Panzer RS unter dem Kommando von Oberst Rolf Lerch in Elm begrüssen. Vonseiten der Gemeinde Glarus Süd hiess die Departementsvorsteherin für Gesellschaft und Sicherheit, Gemeinderätin Dr. Brigitte Weibel, die Armeeangehörigen mit sympathischen Worten in ihrer Gemeinde willkommen.

Im Namen des Kantons begrüsste Landrat Hans Rudolf Forrer in gewohnt humorvoller Art die Truppenvertreter. Er verstand es ausgezeichnet, die politischen Spezialitäten unseres Kantons kurz und prägnant vorzustellen. Insbesondere die Landsgemeinde gibt immer wieder zu vielen Fragen Anlass, welche der langjährige Landrat natürlich bestens beantworten konnte. Er wies auch darauf hin, dass die Truppenaufenthalte eine nicht zu unterschätzende Wichtigkeit für das Glarnerland bedeuten, die der Bevölkerung, den Gastwirtshaften und den Gewerbebetrieben auch wirtschaftlich viel einbringen. Deshalb wird es auch geschätzt, wenn die Truppe im Dorf ihre Einkäufe erledigt.

Dazwischen fand unter der Leitung von Jürg Schuler eine interessante Führung zum Thema Bergsturz und Schiefertafelfabrik statt. Jürg Schuler hatte als Kind bei seinem Grossvater noch in dieser Fabrik mitgewirkt und konnte deshalb viele Begebenheiten rund um die Schiefertafelproduktion zum Besten geben. Die aus der ganzen Schweiz stammenden Offiziere und Unteroffiziere der Panzerschule waren beeindruckt, dass viele der altertümlichen Maschinen noch betriebsbereit sind und werden künftig die Striche auf den Jasstafeln mit ganz anderem Hintergrundwissen anbringen.

Der abschliessende Apéro gab Gelegenheit, die gute Verbindung zwischen der Zivilbevölkerung, der Gemeinde und dem Militär zu festigen. Der Kommandant der Panzerschule, Oberst Rolf Lerch, bedankte sich für diese schöne Geste und hielt fest, dass sie immer wieder gerne ins Glarnerland kommen, denn sie spüren das Wohlwollen der Bevölkerung gegenüber dem Militär.