Die Ressortleiter sind bestimmt

In seiner ersten Sitzung hat der neue Gemeinderat Glarus Nord die Ressorts verteilt. Noch unbesetzt bleiben bis im Januar die Ressorts Werke und Heime. Lediglich zehn Minuten dauerte die erste Medienorientierung von Gemeindepräsident Martin Laupper.



Marco Kistler
Marco Kistler

Erstmals trafen sich die sieben neuen Gemeinderäte und der neue Gemeindepräsident von Glarus Nord zu einem zweitägigen „Workshop“. Zuoberst auf der Traktandenliste stand am Freitag die Verteilung der Ressorts. „Nach einer intensiven und offenen Diskussion haben wir uns über die Zuteilung der verschiedenen Aufgabenbereiche geeinigt“ erklärte Laupper den kurzfristig eingeladenen Medienvertretern. Dabei habe man auf die bisherigen Ämter und Aufgaben der einzelnen Gemeinderatsmitglieder keine Rücksicht genommen.

Wer ist für was zuständig?

„Wichtig für uns war bei der Verteilung der Ressort einzig, wie sind wir als zukünftiger Gemeinderat optimal aufgestellt und können so die angestrebten Ziele erreichen“. Anschliessend gab Laupper die Verteilung der Ressorts bekannt. Er übernimmt als Präsident das Ressort Präsidiales, das die Finanzen und auch das Personal beinhaltet. Parteikollege Roger Schneider wird dem Ressort Bildung vorstehen. Das Ressort Sicherheit, Feuerwehr und Zivilschutz übernimmt Ruedi Schwitter (CSP). Ruedi Menzi (SVP) aus Filzbach leitet den Bereich Wald und Landwirtschaft. Hans Leuzinger (parteilos) und noch amtierender Gemeindepräsident von Mollis wird dem Ressort Bau und Umwelt vorstehen. Für die Belange Gesundheit, Jugend und Kultur wird sich das jüngste Mitglied, Marco Kistler (SP) kümmern, während Beat Noser (CVP) dem Ressort Liegenschaft vorstehen wird. Noser wurde zudem als Vizepräsident bestimmt. Erst im kommenden Januar wird entschieden, wer die beiden Arbeitsbereiche Werke und Heime übernehmen wird.

Durchwegs zufriedene Gesichter

Auf Anfrage bestätigte Laupper, dass im Vorfeld nicht über eine Ressortverteilung gesprochen wurde, und die Entscheide erst anlässlich dieser ersten Sitzung gefällt wurden. „Die Stimmung in der ersten Sitzung ist ausgezeichnet und die sieben Gemeinderäte sind mit der Zuteilung der Ressorts zufrieden.“ Er betonte, dass die Arbeit nun erst richtig beginnen und auf jeden Einzelnen warten enorme Aufgaben, die es im Team zu bewältigen gilt. In nächster Zeit müssen Beamte eingestellt oder auch ein Budget erarbeitet werden.

Drei wichtige Eckpfeiler

An erster Stelle bei den zukünftigen Aufgaben stehe die Auswahl des Gemeindepersonals. Bereits an zweiter Stelle steht bei Laupper ein funktionierender „Service public“ , damit bereits am ersten Tag der neue Verwaltungsapparat im Interesse der Bevölkerung auch tatsächlich funktioniert. An dritter Stelle, aber genau so von Bedeutung, sieht er die Raumplanung in Glarus Nord. „Es wartet eine grosse, verantwortungsvolle Aufgabe auf uns, denn wir bauen eine neue Gemeinde.“ Nach einer kurzen Pause wurde im Gemeinderatssaal in Näfels bereits wieder intensiv gearbeitet.