Die Richtung stimmt

Auch dieses Jahr konnten die Sportbahnen Elm an ihrem Forum wieder einen Rekordumsatz der vergangenen Saison von 7.8 Mio. Franken bekanntgeben. Dies bedeutet eine Steigerung von rund fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie Verwaltungsratspräsident Kaspar Rhyner im Gemeindehaus in Elm bekanntgab, stehen die Sportbahnen Elm im Vergleich mit andern Sportbahnen sehr gut.



weist aber auf verschiedene Probleme hin (Bild: ehuber) Marc Huser
weist aber auf verschiedene Probleme hin (Bild: ehuber) Marc Huser

Wie Rhyner weiter ausführte sind die Sportbahnen Elm heute einer der grössten Arbeitgeber in Glarus Süd und vor allem für die Region von enormer Bedeutung. Das gute Ergebnis ist aber nicht nur den guten Schneeverhältnissen, sondern auch dem Einsatz und dem Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sportbahnen zu verdanken.

Die vergangene Sommer-Saison im Rückblick



Direktor Bruno Landolt streifte in seinem Rückblick zuerst die Sommersaison und wies darauf hin, dass während den 156 Betriebstagen vor allem grossen Wert auf die Pflege der Wanderwege und der verschiedenen Anlagen gelegt wurde. So haben im vergangenen Sommer über 8 000 Touristen den Höhenweg Obererbs nach Ämpächli genutzt. Um die Attraktivität im Sommer zu steigern, wurden in den vergangenen Jahren verschiedene Investitionen getätigt. Zusammen mit dem Trottinettplausch und der Aktion Kinder fahren gratis,wirkten sich diese Massnahmen sehr positiv auf die Frequenzen aus. „Im vergangenen Sommer haben wir wieder eine Neuigkeit nach Elm gebracht, die Mountain-Car, die sich bei den Gästen immer grösserer Beliebtheit erfreuen“.



Eine erfreuliche Wintersaison



Die Wintersaison, welche am 29. November 2008 begann, dauerte insgesamt 120 Tage. Die Schlittelbahn war ständig offen. Dazu kam noch das Abendschlitteln, das immer mehr genutzt wird und sich auch positiv auf die Gastronomie und die Einnahmen aus der Schlittenvermietung auswirkte. Die Schlittelbahn ist für die Sportbahnen zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Die Bahn in Elm wurde vor kurzem als die Beste in der ganzen Schweiz benotet. „Die Sportbahnen Elm bieten heute den Kunden rund 40 Kilometer präparierte Pisten an, welche von insgesamt sieben Pistenfahrzeugen ständig auf den besten Stand gebracht werden.“ Dazu sagte Landolt, dass die Kosten für diese Präparierung täglich zwischen 12 bis 15.000 Franken liegen.

Eine weitere Saison der Rekorde



Finanzchef Demetrio Ballabio präsentierte den Anwesenden die ersten provisorischen Zahlen, die durchwegs zu Freude Anlass geben. Auch im vergangenen Geschäftsjahr konnte der Umsatz gegenüber dem Vorjahr nochmals um 370 000 Franken oder rund fünf Prozent gesteigert werden. Die Bahn erwirtschaftet einen Umsatz von 4.0 Mio. Franken (plus acht Prozent), und die Gastronomie 3.1 Mio Franken (plus drei Prozent.) Die Nebenerträge lagen wie Vorjahr bei rund 700 000 Franken. Nach wie vor ist der Winter mit einem Anteil rund 90 Prozent die Haupteinnahmequelle. Wobei sich dieser Umsatz aufteilt in 44 Prozent Gastronomie und 56 Prozent Bahnen. Es konnten Abschreibungen in der Grössenordnung von 1.6 Mio. Franken getätigt werden und der Reingewinn von 200 000 Franken wird genutzt, um den Verlustvortrag aus der vergangenen Saison auszugleichen.



Die Richtung stimmt



Auch Vize-Verwaltungsratspräsident Klaus Jenny zeigte sich erfreut über das gute Ergebnis der vergangenen Saison. „Diese Zahlen zeigen uns, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Unser Ziel ist es die 9 Mio Franken Grenze zu erreichen und vor allem aber die Aufwandkosten im Verhältnis zum Umsatz zu verbessern.“ Wie Jenny weiter aufzeigte beträgt der Kostenanteil im Moment 76.54 Prozent. Angestrebtes Ziel hier wären knapp 70 Prozent. Eine Steigerung des Umsatzes muss nicht gleichbedeutend mit einer gleichen Steigerung der Fixkosten bedeuten. Im Gegenteil, dank der erwähnten Steigerung kann das Verhältnis Umsatz zu Fixkosten auf die gewünschten 70 Prozent erreicht werden. Jenny sprach in diesem Zusammenhang auch von einem zukünftigen Kapitalbedarf um die Sportbahnen auch für die weitere Zukunft konkurrenz- und wettbewerbsfähig zu halten.

Investitionen



Grosse Investitionen in der vergangenen Saison waren das Skidata System, welches sich bereits sehr gut bewährt hat. Weiter wurde die „Munggä Hüttä“ grosszügig umgebaut und erweitert. Vor allem die Küche wurde komplett erneuert und den heutigen Bedürfnissen angepasst. Dieses Jahr ist geplant, beim „ Älpli„ verschiedene bauliche Veränderungen und Erweiterungen vorzunehmen. Wobei viel Wert darauf gelegt wird, dass der Charakter des Gebäudes nicht verändert wird. Es wird vor allem das Platzangebot erweitert, um vermehrt Firmenevents durchführen zu können. Bei der Bergstation wird ein zusätzlicher Lager- und Tankraum erstellt.

Im Abschluss hatte Marc Huser, der neue Leiter der Skischule Elm Gelegenheit sich und die Skischule vorzustellen. Die Skischule ist heute Bestandteil der Sportbahnen Elm und die Zusammenarbeit zwischen der Skischule und der Sportbahn funktioniert ausgezeichnet.