Bei herrlichem Wetter begrüsste die Präsidentin der organisierenden Vereine Schänis und Bilten Silvia Rufer die Gästeschar. Verbandspräsident George Scherer führte zügig durch die traktandierten Geschäfte. Die vergangenen zwei Jahre waren auch bei den Samaritern natürlich von der Pandemie geprägt. Das Vereinsleben stand teilweise still oder wurde minimiert, andererseits waren die Samariter aber auch gefordert in der Nachbarschaftshilfe, aber auch bei unterstützenden Einsätzen in Altersheimen, Testequipen und auch im Impfzentrum. Für den Kassier gab es einiges an Mehraufwand, da der Kantonalverband durch die vielen Hilfseinsätze zum Arbeitgeber wurde. Auch wenn die einzelnen Entschädigungen nicht besonders hoch ausfielen, so macht es die Menge. Im Impfzentrum in Ennenda zum Beispiel waren es ca. 1600 Stunden Betreuung, welche die Samariter im 2021 leisteten.
Dass die Kasse in diesem speziellen Jahr nur mit einem kleinen Minus abschloss, muss fast als Erfolg gewertet werden, da der Kantonalverband zum einen die Entschädigungen für die geleisteten Betreuungsstunden im Impfzentrum aufstockte und zum anderen verschiedene Abgaben nicht einforderte, um die Vereine zu schonen, welche mangels Veranstaltungen auch kaum Einnahmen von Sanitätsdiensten generieren konnten.
Die Wichtigkeit der Samariter und ihr Engagement gerade auch in ausserordentlichen Zeiten wurde in den Reden der geladenen Gäste hervorgehoben. So bedankten sich Bruno Gallati, Gemeinderat Glarus Nord, sowie auch Frau Landammann und Winterhilfe-Präsidentin Marianne Lienhard bei allen Samaritern für ihr grosses Engagement für die Gesellschaft und auch die Präsidentin des Roten Kreuzes Glarus. Ruth Horner unterstrich die gute Zusammenarbeit gerade in Krisen, diese habe sich nicht nur in der Pandemie gezeigt, sondern auch aktuell in der Ukrainekrise, wo die Samariter schnell und unkompliziert unterstützen konnten.
Mit einer Schweigeminute wurde den im vergangenen Jahr verstorbenen Mitgliedern gedacht, unter ihnen auch dem langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten Jacques Küng, welcher für die Samariter im Kanton, aber auch schweizweit, viel geleistet hat.
Im Anschluss an die Versammlung durften fünf Samariter eine ganz spezielle Ehrung entgegennehmen und zwar die Henry-Dunant-Medaille, diese wird für 25 Jahre aktive Samaritertätigkeit verliehen und wurde dieses Jahr von Frau Ursula Forrer, Mitglied des Zentralvorstandes des Schweizerischen Samariterbundes, überreicht. Diese Auszeichnung durften folgende Samariter entgegennehmen: Robert Kählin vom Samariterverein Glarus, Lisbeth Tschudi vom SV Schwanden, Annemarie Stauffacher und Esther Rhyner vom SV Sernftal und Rita Schurter vom SV Näfels. Leider konnten, teils krankheitsbedingt, nur zwei der Geehrten ihre Auszeichnung persönlich entgegennehmen.
Zum Schluss durften alle noch ein feines Nachtessen geniessen und das gemütliche Beisammensein bei musikalischer Unterhaltung des jungen Trios Örgelibuäbä schienen die Anwesenden diesmal besonders zu geniessen. Hoffentlich bleibt das so.