Die Schule in Ennenda hat sich auf den Weg gemacht

Das Lehrerkollegium in der Primarschule in Ennenda hat sich auf den Weg der Identitätsfindung gemacht. In Zukunft soll die Zusammenarbeit in Ennenda auf den Werten Freude, Wertschätzung, Miteinander, Kreativität und Vertrauen basieren. Diese Werte fliessen nun durch definierte Werkzeuge für Lehrpersonen einerseits, aber auch für die Schülerinnen und Schüler andererseits in den Schulalltag ein. Schon heute kann sich das Team Ennenda daran erfreuen, dass die neu erarbeitete Haltung bereits punktuell spürbar ist.



Beschreibung des Projektmorgens "Unsere Werte" des Kindergarten Ennetbühls vom 27. April 2021, Fotos von Schülerinnen und Schülern am Projekttag (zvg)
Beschreibung des Projektmorgens "Unsere Werte" des Kindergarten Ennetbühls vom 27. April 2021, Fotos von Schülerinnen und Schülern am Projekttag (zvg)

Die Schulkommission hat das Schulprogramm für die Primarschulen genehmigt und die Arbeit am Thema Schulkultur in Auftrag gegeben. Zentral ist das Thema der Neuen Autorität, welches an der ganzen Schule Glarus umgesetzt wird. Ausgelöst wurde dieser Prozess durch verschiedene Überlegungen, die Präsenz der Lehrpersonen wie auch das Thema der Vernetzung sollen eine enge und zielorientierte Zusammenarbeit aller Beteiligten fördern. Um solche Themen gezielt anzupacken, hat sich das Team Ennenda bewusst mit der Fragestellung einer gemeinsamen Haltung auseinandergesetzt.

Die Werte Freude, Miteinander, Wertschätzung, Kreativität und Vertrauen

Das Lehrpersonenteam hat sich intensiv mit den eigenen Werten befasst, welche die Identität der Schule Ennenda spiegeln sollen. Es wurden in Workshops die Werte Freude, Miteinander, Wertschätzung Kreativität und Vertrauen definiert. Darauf wurden verschiedene «Werkzeuge» erarbeitet und nun eingeführt, um diese Werte im Schulalltag zu verankern. Dazu gehören zum Beispiel sich bewusst Zeit nehmen für einen regelmässigen Austausch bei einem fixen Sitzungstraktandum, auf eine achtsame Kommunikation zu achten, sich auf Lösungen zu fokussieren oder Wertschätzung «von Herzen» zu verschenken. Dabei gibt es Werkzeuge für Lehrpersonen, aber auch für die Schülerinnen und Schüler.

Freiwillig und gemeinsam zum Ziel

«Teamentwicklung und Haltungsfragen sind langfristige Prozesse, welche dann erfolgreich sind, wenn die Mitarbeitenden motiviert daran teilnehmen. Die Freiwilligkeit war für mich entscheidend», erklärt Seraina Grob, Schulleiterin in Ennenda, «das Team zu einem solchen Prozess zu verdonnern, hätte nicht meiner Haltung entsprochen.»

Durch den Wunsch, nachhaltig etwas zu verändern, war es möglich, dass sich das Team gemeinsam auf den Weg macht. Begleitet wurde das Kollegium in Ennenda in ihrem Prozess von der externen Fachperson Bruno Hauser. Für ihn war im Prozess entscheidend, das Potenzial der Schule Ennenda zu entdecken und zu fördern, sodass die Lehrpersonen mit Freude und Leichtigkeit ihrer Arbeit nachgehen können. Grundlage ist für ihn immer die Definition der Identität, um gemeinsam in dieselbe Richtung gehen zu können und auf diesem Weg Ziele nachhaltig zu erreichen.

Werte werden den Schülerinnen und Schülern an Projekttagen vermittelt

Es wurden bereits erste erfolgreiche Projekttage mit Schülerinnen und Schülern durchgeführt, an welchem den Kindern die definierten Werte zum ersten Mal vermittelt wurden. Bis Ende dieses Schuljahres werden alle Klassen in Ennenda diese Projekttage durchgeführt haben. Seite 2/2

So hatten die Kindergärten Ende April am Projektmorgen die Werte Miteinander und Wertschätzung im Fokus. Jedes Kind durfte ein Blütenblatt gestalten, aus welchen am Schluss eine ganze Blume entstanden ist – ganz im Sinne von «miteinander erreichen wir mehr».