Die Schwinger-Familie freut sich aufs Glarnerland

Nach dem Eidgenössischen ist vor dem Eidgenössischen. Eine Woche nach dem Schwingfest in Pratteln informierten Vertreter des OK ESAF 2025 Glarnerland+ über ihre Eindrücke vom Vorgänger und den Stand der eigenen Arbeiten.



Die Schwinger-Familie freut sich aufs Glarnerland

Bereits ist es eine Woche her, dass sich Joel Wicki in Pratteln zum neuen Schwingerkönig krönen liess. Seinen Titel verteidigen wird er dann 2025 in Mollis, wenn im Glarnerland das nächste Eidgenössische Schwing- und Älplerfest durchgeführt wird. Schon in Pratteln konnte OK-Präsident Jakob Kamm und eine grosse Delegation den kommenden Austragungsort der Schwingerfamilie präsentieren. «Wenn ich daran denke, bekomme ich einmal mehr eine Gänsehaut», erklärte er am letzten Sonntag im Volksgarten Glarus. Zusammen mit Geschäftsleiter Walter Hoffmann und Kathrin Egger, Bereichsleiterin Marketing und Kommunikation, berichtete er am sogenannten Sägemehl-Talk im Volksgarten Glarus über ihre Eindrücke vom letzten Wochenende in Pratteln. «Der Anlass aber auch die Werte und Traditionen, die hier gelebt werden, sind einfach grossartig», ergänzte Egger, welche zum ersten Mal an einem solchen Anlass dabei war. Da seien so viele schöne Geschichten, die wir in den kommenden Jahren, auch den Glarnerinnen und Glarner vermitteln müssen, damit auch sie Feuer fürs ESAF 2025 fangen. Denn für sie ist klar, dass 2025 das ganze Glarnerland Gastgeber für die Schwingerfamilie sein wird. Und diese freuen sich schon sehr, ist Kamm überzeugt. «In vielen Gesprächen haben wir gespürt, dass sich alle freuen, zum Teil auch um zum ersten Mal das Glarnerland zu besuchen.» Kamm betonte zudem, dass es nicht nur allein das Glarnerland ist, welches diesen Grossanlass stemmt. «Alle uns umgebenden Regionen sind von Anfang an auf unserer Seite.» Denn das Plus im Namen sei auch das grosse Plus für die Organisation. «Stemmen können wir das Ganze nur, wenn wir alle zusammenarbeiten und uns so vielleicht zum ersten Mal kennenlernen.» Schliesslich braucht es ein über 200-köpfiges Organisationskomitee und über 6500 Helferinnen und Helfer. «Bei uns werden sie aber alle Gastgeber heissen», ergänzte hier Egger. Diese Zusammenarbeit werde, laut Kamm, über das Fest hinaus positive Verbindungen schaffen.

Während viel in den nächsten Jahren aufgebaut und realisiert wird, besteht das OK bereits jetzt aus über 100 vor allem ehrenamtlich beschäftigten Personen. «Viele von uns haben die Chance genutzt, unseren Vorgängern in Pratteln über die Schultern zu schauen», meinte Walter Hoffmann. So war auch er vier Mal vor Ort, um einen genauen Einblick zu erhalten. Auch dieser Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Organisatoren sei beim Schwingen einmalig. So werde man sich in nächster Zeit zu einem ausführlichen Debriefing treffen. «Was bei den letzten Durchführungen funktioniert hat, muss man nicht neu erfinden, sondern auf unsere Situation anpassen.» Für viele Glarnerinnen und Glarner wohl das grösste Fragezeichen dürfte dabei sicher der Verkehr sein. «Hier werden wir uns am ehesten an Estavayer orientieren», betonte Kamm. Denn er rechne damit, dass mehr Leute mit dem Auto anreisen wollen, als es zum Beispiel in Pratteln der Fall war. «Mit der SBB sind wir aber in Abklärungen, was mit den Bahnhöfen Näfels-Mollis, Weesen und gegeben falls Ziegelbrücke machbar ist.» Zudem sei das Bewusstsein bei den Festbesuchern da, dass man nicht mehr mit dem Auto direkt vor der Arena parkieren könne. Er glaube weiter, dass viele deshalb, die letzten Kilometer zu dem Festgelände mit dem Fahrrad oder dem E-Bike zurücklegen werden.