Die Sonne schien heute im vollen Glanz durchs Martinsloch

Bei klirrender Kälte und klarem Wetter erwarteten zahlreiche Neugierige auf die Sonne, welche pünktlich um 08.52 für mehr als zwei Minuten durch das „Martinsloch“ auf Elm schien.



Die Sonne schien heute im vollen Glanz durchs Martinsloch

Der Anblick der strahlenden Sonne war Dank genug für das Ausharren in der eisigen Kälte. Wie jedes Jahr erklärte Hans Rhyner, vom Sportgeschäft Rhyner in Elm, den interessierten Zuschauern das Phänomen und den Verlauf der Sonne im „Martinsloch“. Gegenüber glarus24.ch erwähnte er, dass er seit über 30 Jahren, immer zwei Mal pro Jahr, im Frühjahr und im Herbst, die angereisten Gästen über den Verlauf der Sonne informiert. Vor allem gab er den vielen Amateur- und Profi-Fotografen wertvolle Typs über den idealsten Standort für tolle Aufnahmen. Die vielen durchgefrorenen Fotografen waren für die Hinweise sehr dankbar und zufriedene Gesichter bestätigten einmal mehr die Richtigkeit dieser Insider-Typs.

Vielen der Anwesenden dürfte nicht bekannt sein, dass über dieses Phänomen des „Martinsloch“ unzählige Sagen existieren. Eine konnte sich über die vielen Jahre durchsetzen. Nachfolgend eine kleine Zusammenfassung dieser, im Original im Dialekt abgefassten Sage.

Die Sage erzählt uns von einem Schafhirten Martin, der auf der Elmer Seite seine Tiere hütete. Eines Tages kam ein Riese von Flims her und wollte ihm die Schafe stehlen. Er aber verteidigte seine Tiere äusserst tapfer und warf mit einem Stock nach dem Riesen. Anstatt aber den Riesen zu treffen, prallte der Stock mit dem spitzigen Ende in die naheliegende Felswand. Nach einem mächtigen Donnern und Grollen rollten eine Menge Steine und Felsen zu Tal. Nachdem sich die Lage wieder beruhigte war im Fels ein dreieckförmiges Loch sichtbar – das Martinsloch .......

Für die an diesen Tag Anwesenden hat sich das frühe Aufstehen und auch das Frieren im Elmer Schnee auf jeden Fall gelohnt. Sicher werden wiederum viele schöne Aufnahmen unzählige Fotoalben bereichern.



Lesen sie ein eindrückliches, in Mundart abgefasstes Gedicht von Kaspar Hefti in der word-Datei